Wie Reuters berichtet, wurde Marktanalyst aus Oregon vor wenigen Tagen verhaftet, und kommt nun aufgrund mehrerer Gesetzesverstöße vor Gericht.

Kinnucan erhielt zwischen 2008 und 2010 mithilfe von Bestechungsgeldern Insider-Informationen von den Apple-Zulieferern SanDisk und Flextronics, und konnte dadurch Verkaufszahlen und Prognosen an Hedgefonds (eine spezielle Art von Investmentfonds, die durch eine spekulative Anlagestrategie gekennzeichnet sind) liefern. Er soll durch die Leaks von Apple's Handelsgeheimnissen knapp 1,6 Millionen Dollar verdient haben.
Der ist nun wegen Insiderhandel, Wertpapier-Betrug und Verschwörung vor Gericht.

iPhone Verkaufszahlen-Leak: Analyst in Haft, Klage wegen Insiderhandel

Die Inhaftierung ist Teil eines größeren Vorgehens gegen Hedgefonds, im Rahmen dessen ereits über 60 Verdächtige festgenommen wurden, darunter auch Führungskräfte von SanDisk und Flextronics.
Zudem machte er sich des Insiderhandels schuldig.

Between 2008 and 2010, investigators said, Kinnucan paid insiders with cash, trips and other benefits to get secret information, including sales trends for Apple Inc's . Kinnucan then funneled the information to hedge fund traders in California and New York in exchange for hundreds of thousands of dollars, investigators said.

httpvh://www.youtube.com/watch?v=Vb6zrVLaL6c

Der Analyst hält übrigens weiter an seiner Unschuld fest:

Kinnucan would write that the FBI threatened to arrest him when he first refused to record conversation with trading partners. He would say in The Times, „My personal belief is that much of this activity is politically motivated, and will ultimately only delay the return of the confidence of Main Street and Wall Street in our country,” while defending himself by declaring “my clients and I have done nothing wrong.”

Dieser Fall zeigt für uns vor allem eines: Die sogenannten „Research Notes“ und von Analysten können durchaus handfeste Informationen beinhalten, und haben deshalb einen wohlverdienten Platz in der Sparte „Gerüchteküche“.

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