XYFI Review: Hält der kleinste 3G WLAN Router der Welt, was er verspricht? Mit dem bringt Hersteller Option den (eigenen Angaben zufolge) kleinsten WLAN Router der Welt auf den Markt, der bis zu 8 Benutzer über das mobile Datennetz mit dem Internet verbindet. Aber was kann der XYFI Router wirklich?

Wir haben ihn in den letzten Tagen für euch getestet, und berichten im Folgenden über unsere Eindrücke.

Technische Infos:

Beim XYFI handelt es sich um einen völlig eigenständigen WLAN Router (Kategorie Ultraleichtgewicht: nur 30 g) mit SIM-Karten-Einschub für die 3G Datenverbindung. Strom bekommt er über den ausklappbaren -Stecker, und ist dadurch z.B. auch über Autoradios mit USB-Eingang oder über den Laptop völlig unabhängig von Steckdosen verwendbar.
Das XYFI enthält einen Triband 3G/HSPA+-Chipsatz (900, 1900 und 2100 MHz; max. 14.4 Mbit/s) mit Quadband EDGE/GPRS (850, 900, 1800 und 1900 MHz), und verschlüsselt die -Verbindung (802.11 b/g/n, max. 54 Mbit/s) je nach Belieben über WPA, WPA2 oder WEP. Ist ein WiFi-Netzwerk in der Nähe, kann der Dongle auch mit diesem Verbindung aufbauen und als WiFi-Bridge fungieren (d.h. auf 3G verzichten und die Verbindung über das andere WiFi-Netzwerk herstellen). Ein außerdem verfügbarer MicroSD Kartenslot ermöglicht das Betreiben eines Netzlaufwerks, mit dem alle WiFi-Teilnehmer Dateien schnell und einfach austauschen können.

XYFI Review: Hält der kleinste 3G WLAN Router der Welt, was er verspricht?

Gesteuert wird das XYFI über ein Webinterface, das neben der herkömmlichen Desktop-Version auch eine für Mobilgeräte optimierte Variante bietet. Ist WiFi am Computer nicht verfügbar (bzw. wird es nicht benötigt), lässt sich das XYFI mit OS X und Windows auch als normales USB-Modem verwenden.

Das XYFI kostet 179 Euro und kann bei nova media bestellt werden.

Testbericht

Inbetriebnahme:
Zuerst muss das XYFI natürlich einmal mit einer SIM-Karte (egal ob „macro“ oder Micro SIM) (und ggf. einer Micro SD Karte) ausgestattet, und dazu geöffnet werden. Die Plastikabdeckung ist recht robust, und die aufgeklebte Lasche als Hilfe zum Öffnen ist dafür sehr hilfreich.
Bei Druck auf den kleinen schwarzen Knopf wird – wie bei einem Autoschlüssel – der USB-Anschluss ausgeklappt, den man in einen USB-Steckplatz (z.B. am Netzteil oder am Computer) ansteckt, und man ist fast schon im Netz.

XYFI 3G WLAN Router: Screenshot des normalen Web-Interfaces
XYFI 3G WLAN Router: Screenshot des mobilen Web-Interfaces

In den verfügbaren WiFi-Netzwerken sollte jetzt die SSID auftauchen, die am Gerät angegeben ist, und man verbindet sich mit dem ebenfalls angegebenen WiFi-Passwort mit dem Router. Über einen Browser – z.B. am iPhone oder iPad – öffnet man die Adresse xyfi/ (oder 172.22.2.1), und landet prompt im Login-Bildschirm des Web-Interfaces.

Einstellungen:
Hier noch einmal schnell mit den voreingestellten Zugangsdaten anmelden, und man kann den Router-Zugang zum Datennetz konfigurieren, die WiFi-Einstellungen vornehmen, verbundene Nutzer administrieren etc.
Sind alle nötigen Einstellungen (also zumindest die 3G-Konfiguration) vorgenommen, können sich bis zu 8 Geräte über WiFi zum Internet verbinden.
Das Web-Interface ist auf Englisch, Französisch, Niederländisch und Norwegisch verfügbar, eine deutschsprachige Version konnten wir leider nicht finden.

Betrieb:
Auch im laufenden Betrieb gab es am XYFI nichts auszusetzen: Die beiden kabellosen Verbindungen (3G, WiFi) waren stabil, die 3G-Signalstärke vergleichbar mit dem 3G-Empfang des iPhones in etwa gleich auf (getestet wurde in einer Altbau-Wohnung). Das XYFI wurde im Betrieb schon nach kurzer Zeit sehr warm, das ist aber auch bei 3G-USB-Modems so und ist wohl ein üblicher Größeneffekt.

Fazit:
Alles in allem ist das XYFI ein solides Produkt mit jeder Menge Features. Besonders wer öfters unterwegs ist und trotzdem nicht auf Internetverbindung für die eigenen Geräte (und die der Freunde/innen, Bekannten oder Kollegen/innen) verzichten möchte, wird den Mini-WLAN-Router zu schätzen wissen!