Zahlreiche Quellen berichteten in der Vergangenheit, dass die Kamera der nächsten iPhone Generation technisch stark optimiert werden und insbesondere durch optische Bildstabilisation für extra scharfe Bilder sorgen soll.
Wie nun nach KGI Analyst Ming-Chi Kuo auch die beiden Pacific Crest Securities Analysten John Vinh und Kevin Chen berichten, könnte dieses Feature jedoch ausschließlich für das große 5,5″ iPhone 6 angeboten werden und so den wichtigsten technischen Unterschied markieren…
„We believe the 5.5-inch iPhone 6 smartphone camera will support optical image stabilization (OIS) and anticipate that it will represent one of several opportunities at Apple that will benefit InvenSense. In our analysis, we believe Apple chose to only include OIS camera technology in the larger iPhone 6 given that there is still a significant cost premium ($4 to $5) over standard auto focus solutions and that it provides a point of differentiation between the 4.7-inch iPhone 6 and the step-up model (5.5-inch)“
Das Kameramodul mit optischen Bildstabilisator soll von InvenSense kommen, die vor Kurzem von Apple aufgekauft wurden. Bisher wurde das System ausschließlich in größeren Kameras verbaut, in den letzten Monaten arbeiteten aber nahezu alle namhaften Smartphone Hersteller wie Nokia, HTC und Google daran, diese im Kleinformat auch in Smartphones zu verbauen.
Im iPhone 5s verwendet Apple noch eine elektronische Bildstabilisierung, mit gutem aber ausbaufähigem Erfolg. Da Apple stetig daran arbeitet, die Biödqualität zu optimieren, erscheint dieser Schritt die logische Konsequenz zu sein.
Letzten Endes liegt das Problem jedoch immer in den Kosten begraben. Das verbesserte Kameramodul mit optischen Bildstabilisation von InvenSense kostet knapp 4 bis 5 US-Dollar mehr pro iPhone, was den Preis noch weiter in die Höhe treiben würde.
Dies bestätigt wie eingangs erwähnt auch Topanalyst Ming-Chi Kuo gegenüber Bloomberg und berichtet jedoch, dass nicht die Kosten, sondern Lieferprobleme die Ursache für das Fehlen der Stabilisation seien.
„Differing from market consensus, we don't expect the main camera of the 4.7″ iPhone 6 to use OIS VCM due to production capacity restraint at iPhone 6 VCM suppliers Mitsumi (JP) and Alps (JP). Rather, we predict it will use a middle-mount type of open-loop VCM updated from the one used in the existing iPhone 5S. The 5.5″ iPhone 6 is more likely to be equipped with OIS VCM due to lower estimated shipments and the need for more product features to differentiate itself from the 4.7″ iPhone 6“
Doch auch wenn das 4,7″ iPhone 6 Modell keinen optischen Bildstabilisator erhält, profitiert es dennoch von einem deutlich schnelleren und verbrauchsoptimierten Kameramodul gegenüber dem iPhone 5s und wird auch so „… lead its rivals.“
Darüber besteht für Kuo kein Zweifel.
2 Kommentare
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Interessanter Bericht, leider stimmt da nicht alles.
Nokia arbeitet daran nicht seit einigen Monaten sondern seit 2007,
im Dezember 2011 wurde das erste Smartphone mit 41MegaPixel und Optischen Bild Stabililisator vorgestelt, das Smartphone hatte noch Symbian Betriebssystem und ist im Markt wegen dem Wechsel auf Windows Phon nicht so gut angenommen worden.
Die Linsen für die Kamera des Nokia 808 PureView erforderten eine wesentlich höhere Genauigkeit – tatsächlich sind sie durch ihren einfacheren Aufbau etwa 10 Mal genauer gefertigt als herkömmliche Linsen für Spiegelreflex-Kameras und wurden in Zusammenarbeit mit Carl Zeiss entwickelt.
Das erste „wirkliche“ Smartphone mit optischen Bildstabilistator war dann 2012 das Nokia LUMIA 920 mit Windows Phone mit 8,7MP Kamera in der sogenannten PURE VIEW Technik.
Die Pureview Technik ermöglicht sogar ausgezeichnete Nachtaufnahmen ohne Blitz, kurze Zeit später wurde das Nokia Lumia 925 veröffentlicht und 2013 dann das Nokia Lumia 1020 mit einer 41MP Kamera die vom Nokia 808 weiterentwickelt wurde und somit nun das einzige Smartphone mit 41MP Kamera am Markt ist.
Somit wird nicht seit einigen Monaten experimentiert…sonder Nokia hat diese Technik seit Jahren,
da die Patentrechte voriges Jahr ausgelaufen sind, können nun andere diese Technik in ihren Smartphones nutzen, daran liegt es das nun seit einigen Monaten andere Hersteller damit arbeiten.
Ich hatte mich auf die besagten Quellen bezogen, du scheint hier aber nochmals deutlich besser informiert zu sein.
Danke für die Info, wieder was gelernt.
Liebe Grüße Marian