mStore: Apple-Reseller muss Segel streichen

Die voranschreitende Expansion von Apple in Deutschland macht den dort tätigen Premium Resellern stark zu schaffen. Einer von ihnen musste nun sogar aufgeben und die Segel streichen, da die Finanzen einfach nicht mehr zu retten sind. Doch nicht nur die mittlerweile 13 -Filialen tragen einen Anteil daran, sondern auch die anderen Reseller.

Bereits Anfang 2014 kam es zum Insolvenzfall

Gegen Ende 2012 hatte sich die Freenet-Tochter des Kommunikationsunternehmens Mobilcom-Debitel die Berliner Mac-Kette Gravis gesichert. Im laufenden Jahr schluckte Gravis dann zudem noch die Ladengeschäfte des Apple Premium Resellers und Konkurrenten Re:Store. Für den Mitbewerber einfach zu viel.

Der in 12 Städten in Deutschland vertretene Anbieter von Apple-Hardware musste schon gegen Anfang des Jahres mit finanziellen Problemen und Engpässen zurechtkommen. Im März hatte man dann sogar ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Der Versuch das eigene Unternehmen zu retten missglückte allerdings, sodass man nun zur Schließung aller Geschäfte gezwungen ist.

Martin Willmann, Geschäftsführer des mStore, äußert sich in einer nun ausgegebenen Pressemitteilung (PDF):

„Ich bin sehr enttäuscht vom Ausgang des Verfahrens. Unsere Mitarbeiter haben das Unternehmen bis zum letzten Tag unterstützt und im Sinne der Kunden agiert. Dass wir nun voraussichtlich nach 25 Jahren Tätigkeit alle Läden schließen müssen und damit Arbeitsplätze vernichten, ist für mich ein schwerer Schritt. Leider konnte ich den Ausgang aus insolvenzrechtlichen Gründen allerdings nicht mehr beeinflussen. Ich bin bis zur letzten Verhandlungsminute davon ausgegangen, dass unser Wunschinvestor den Zuschlag erhalten wird.“

Das weitere Vorgehen wird nun von der vom Gericht bestimmten Insolvenzverwalterin bestimmt. Neben den Stores ist übrigens auch die bisherige Einkaufsgesellschaft, die Erste Gesellschaft für Medienkommunikation & Multimedia Marketing mbH, von der Schließung betroffen. Auch diese wird in den kommenden Wochen dicht machen. Lediglich die Filialen in Berlin und Hamburg, sowie der Online Store von mStore werden erst einmal bestehen bleiben.

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