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Wie nach jedem iPhone Verkaufsstart hat IHS iSuppli auch das iPhone 6 und das größere iPhone 6 Plus auseinander genommen, um Apples Kosten für die Produktion der beiden neuen Smartphones aus Cupertino einschätzen zu können.

Mit mindestens 200 US-Dollar für Teile und Zusammenbau des kleinsten iPhone 6 Modells mit 16GB Speicher darf sich Apple so über knapp 69 Prozent Marge freuen…

Natürlich man von den 69 Prozent Marge noch einige andere, große Investitionssummen abziehen. Entwicklung, Forschung, Marketing und Vertrieb kosten enorme Summe. Dennoch bietet uns IHS iSuppli sehr interessante Einblicke.

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„The margins are in line with more recent iPhone models but higher than the earliest ones. The gross margin on the iPhone 5, released in 2012, and the iPhone 5s, released last year, were about 69 percent, teardown studies at the time of their release showed. On the lower-priced iPhone 5c, also released in 2012, the gross margin was closer to 68 percent. By comparison, the gross margin on the very first iPhone, released in 2007, was closer to 55 percent.“

Apples Gewinnmargen sind bei den letzten iPhone Generationen meist ähnlich geblieben. 69 Prozent beim iPhone 5 im Jahr 2012, ebenso 69 Prozent letztes Jahr beim iPhone 5s und deren 68 beim iPhone 5c. Im Gegensatz zum ersten iPhone im Jahr 2007 mit 55 Prozent bleibt ein iPhone nun eine echte Cashcow.

Zumal man davon ausgehen kann, dass bei den iPhone 6 und iPhone 6 Plus mit größerem Speicher von 64 oder 128GB auch die Margen enorm steigen. Apples Mehrkosten belaufen sich hier auf 47 US-Dollar für 128GB Speicher, während der Kunden 200 Dollar mehr dafür bezahlt.

Das selbe gilt für das iPhone 6 Plus, das laut IHS iSuppli trotz besserer Kamera, größerem Akku und Display, sowie kleineren internen Unterschieden nur knapp 16 Dollar mehr in der Produktion kostet, aber ebenfalls für 100 Dollar mehr an die Kunden geht.

A8 Prozessor im iPhone 6 von Samsung?!?

Eine sehr spannende Information liefert iSuppli neben den Produktionskosten über eine interne Komponente, nämlich den A8 Prozessor. Trotz langer Streitigkeiten und der Meldung, dass man sich von Zulieferer Samsung lösen werde scheint Samsung auch weiterhin Prozessoren an Apple zu liefern.

Zwar bestätigen frühe Teardowns, dass die A-Serien Prozessoren von TSMC stammen, doch laut IHS iSuppli nur 60 Prozent aller Prozessoren. Die restlichen 40 Prozent sollen nach wie vor von Samsung stammen.