Dass es zwischen und in Zukunft noch einmal zu einer Kooperation kommen wird, ist mittlerweile so gut wie ausgeschlossen. Unter anderem auch durch neue Aussagen des COO von GT Advanced, Daniel Squiller, der im Zuge des Insolvenzverfahrens wissen ließ, dass Apple harte Bedingungen im Vertrag, der die -Produktion geregelt hat, ein Grund für die Pleite des Unternehmens seien.

GT Advanced Technologies: Probleme schon seit 2014

Der Vertrag hat Apple nämlich quasi alle Freiheiten gegeben, sich in die Produktion und die Lieferungsabläufe einzuschalten, während GT Advanced kaum Befugnisse hatte und natürlich auch nicht für Apples Konkurrenten Saphirglas-Displays herstellen durfte. Bei Zuwiderhandlungen wurden hohe Strafen ausgesetzt, die der COO von GT Advanced als einen großen Grund für die Pleite seiner Firma sieht.

Unter anderem sah der Vertrag folgende Strafen vor:

GTAT must accept and fulfill any purchase order placed by Apple on the date selected by Apple. If there is any delay, GTAT must either use expedited shipping (at its own cost) or purchase substitute goods (at its own cost). If GTAT's delivery is late, GTAT must pay $320,000 per boule of sapphire (and $77 per millimeter of sapphire material) as liquidated damages to Apple. To put this figure in perspective, a boule has a cost of less than $20,000. Apple, however, has the right, without compensating GTAT, to cancel a purchase order in whole or in part at any time and reschedule a delivery date at any time.

Letzten Endes dürften die strengen Vertragsbedingungen, die GT Advanced von Apple auferlegt worden sind, durchaus als Grund für die Pleite des Unternehmens zu sehen sein. Eine Frage, die aber offen bleibt ist, warum sich GT Advanced überhaupt auf die Partnerschaft mit Apple eingelassen hat, wenn der Vertrag zum einen sehr einseitig ausgefallen ist und zum anderen die Verantwortlichen das Gefühl hatten, von Apple benachteiligt zu werden.

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