Finde Meine Freunde: Untreue Ehepartner und Datenschutzfragen

Es ist soweit: iOS 5 ist seit 6 Tagen hier, und der erste Benutzer will bereits mit Hilfe von Finde meine Freunde ("Find My Friends") seiner betrügerischen Ehefrau auf die Schliche gekommen sein: Er aktivierte die neue Geo-Sharing App auf dem iPhone 4S seiner Frau, und konnte damit ihre Ortsangaben überprüfen.

I got my wife a new 4s and loaded up find my friends without her knowing. She told me she was at her friends house in the east village. I’ve had suspicions about her meeting this guy who lives uptown. Lo and behold, Find my Friends has her right there.

I just texted her asking where she was and the dumb b!otch said she was on 10th Street!! Thank you Apple, thank you App Store, thank you all. These beautiful treasure trove of screen shots going to play well when I meet her a$$ at the lawyer’s office in a few weeks.

Finde meine Freunde: Der untreuen Ehefrau auf der Spur?

Natürlich kann so eine Geschichte leicht erfunden sein, es bleiben aber grundsätzliche Fragen zum Datenschutz. Jetzt, da Geo-Tracking eine Mainstream-Funktion wird, stellt sich die Frage, in wie fern diese Technologie nützlich oder schadhaft ist, und ob solche Informationen z.B. in Rechtsstreitigkeiten verwendet werden dürfen/sollten.

Was denkt ihr dazu? Werdet ihr "Findet meine Freunde" verwenden? Wie schätzt ihr die Datenschutz-Frage in Verbindung zum Geo-Tracking ein?

via


Datenschutzproblem beim iPhone

Mitgeloggte Standortdaten eines iPhone in GroßbritannienDatenschützer des bayerischen Landesamtes für Datenschutz sehen eine der größten Schwächen des Apple iPhone im Bereich der Ortsspeicherungen, die viele der angeboten Applikationen teilweise unaufgefordert durchführen können. Bei manchen Apps sind die Ortsspeicherungen in Zusatzoptionen einstellbar, bei anderen jedoch gelten genaue GPS-Angaben als Verpflichtung, um die Funktionen der App nutzen zu können.

Apple hat mittlerweile auf verschiedene Klagen reagiert und muss höchstwahrscheinlich nicht mit Sanktionen rechnen, da bereits vieler dieser Dienste eingeschränkt oder ganz gelöscht wurden. Auch werden ab sofort die Standortinformationen der User automatisch nach sieben Tagen gelöscht. Einem weiteren Versprechen Apples nach sollen bei der nächsten Version des Betriebssystems iOS die Informationen bezüglich des Standorts des iPhone-Nutzers in Zwischenspeichern verschlüsselt werden und somit für Dritte nicht länger von Nutzen sein können.

Mittlerweile wurde offiziell verlautet, dass die entsprechenden Probleme fast gänzlich behoben seien und spätestens nach Erscheinen der neuen iOS-Version keine datenschutzrechtlichen Schwierigkeiten mehr bestehen werden. Das Hauptproblem der Speicherung bestand neben dem eigentlichen Tatbestand darin, dass bei jeder Nutzung des iTunes-Programms das iPhone mit dem PC synchronisiert wurde und somit ein Backup aller gespeicherten Daten des iPhones auf den Computer übertragen wurden. Zu diesen Informationen gehörten somit auch die entsprechenden Standortbestimmungen der letzten Tage, Wochen und sogar Monate des Kunden, die bei genauerer Analyse und unter Verwendung einiger simpler Entschlüsselungsprogramme Aufschluss über so gut wie alle privaten Aktivitäten geben konnten.

Weitere iPhone Probleme und Antworten können von Nutzern im Internet nachgelesen werden, um herauszufinden, ob noch weitere Dienste deaktiviert werden sollten, um den Datenschutz individuell zu gewährleisten.


Apple bei Senats-Hearing: Es gibt kein Geo-Tracking, wir überwachen niemanden.

Wie bereits berichtet berief der US-Senat ein spezielles Hearing zum Thema Geo-Tracking ein, bei dem Apple und Google um nähere Informationen zur Verwendung von Standortdaten ihrer Benutzer gebeten wurden.

Wie schon bei der Presseaussendung wiederholte Apple, vertreten durch Vizepresident Bud Tribble, dass niemand von Apple überwacht werde, und das auch in Zukunft so bleiben soll.

We do not share customer information with third parties without our customers’ explicit consent. Apple does not track users’ locations. Apple has never done so and has no plans to do so. An Apple device does not send to Apple any specific device information associated with a user. The purpose of the cache is to allow the device to more quickly and reliably respond to location requests. Apple was never tracking an individual user’s location. The data seen on the iphone was not the location past or present of the iPhone, but the location of cell towers surrounding the phone. Although the cache was not encrypted, it was protected from other apps on the phone.

httpvh://www.youtube.com/watch?v=O-QAGc9vwDo&feature=player_embedded

Im Bezug auf die Möglichkeiten, mit denen iOS Entwickler ohne Zutun Apple's solche Nutzerdaten sammeln könnten, verwies Tribble auf den aufwändigen AppStore Review Prozess, mit dem Apps auf unlautere Methoden geprüft werden.

via


iPhone und iPad News: Die 5 wichtigsten Neuigkeiten der vergangenen Woche

Mit einem Tag Verspätung ziehen wir wieder ein kurzes Resümee über die wichtigsten News aus der Welt von Apple, dem iPhone und dem iPad:

iPhone 4 in Weiß

Weißes iPhone 4 mit neuem Annäherungssensor? Die wohl beste Nachricht des Frühlings 2011: Das weiße iPhone 4 ist seit vergangenem Donnerstag offiziell erhältlich!
Obwohl sich offiziell nur die Farbe verändert hat, berichten Benutzer über eine deutliche Verbesserung des Empfangs (Stichwort Antennenproblem) und des Annäherungssensors. Auch die Dicke des weißen Modells soll sich um 0,2 mm vom schwarzen iPhone 4 unterscheiden, bestehende iPhone 4 Cases passen aber den Berichten zufolge problemlos. Steve Jobs und Phil Schiller nahmen inzwischen kurz Stellung zu den Gründen der Verzögerung.

Geo-Tracking: Offizielle Stellungnahme

Weiterlesen


Apple: Offizielle Stellungnahme zum Geo-Tracking, Ankündigung von iOS 4.3.3

Mitgeloggte Standortdaten eines iPhone in Großbritannien
Mitten im Wirbel um vom iPhone mitgeloggte Standortdaten meldet sich Apple jetzt offiziell mit einer Presseaussendung zum Problem mit dem scheinbaren, bis zu 1 Jahr umfassenden, Geo-Tracking.

Die Kurzfassung: Apple sammelt keine benutzerbezogenen Standortdaten, und hat auch nicht vor, jemals damit zu starten. Durch einen Software-Bug wurde eine als Zwischenspeicher für Apps genutzte Cache-Datei nicht, wie geplant, regelmäßig entleert.

Ein für die "nächsten Wochen" angekündigtes iOS-Update auf Version 4.3.3 soll diesen Bug beheben, mit dem nächsten großen Firmware-Release wird der Standort-Cache zudem verschlüsselt.

In diesem Zusammenhang ist auch ein aktuelles Interview von Ina Fried (All Things Digital) zum Thema zu empfehlen.

Vollständige Presseaussendung im Anschluss:
Weiterlesen


Geo-Tracking: Hearings, Klage, Jobs dementiert

In der Sache rund um das automatische Geo-Tracking, bei dem es sich neuesten Meldungen zufolge um nichts weiter als einen Bug handeln soll, gibt es jetzt auch von gerichtlicher Seite Neuerungen:

Senator Al Franken

US-Senator Al Franken und Lisa Madigan, Generalstaatsanwältin von Illinois, richten sich mit offiziellen Anfragen an Apple und Google, um mehr über das Mitloggen von Standortdaten ihrer Benutzer zu erfahren.

Al Franken:

Recent advances in mobile technology have allowed Americans to stay connected like never before and put an astonishing number of resources at our fingertips. But the same technology that has given us smartphones, tablets, and cell phones has also allowed these devices to gather extremely sensitive information about users, including detailed records of their daily movements and location. This hearing is the first step in making certain that federal laws protecting consumers’ privacy-particularly when it comes to mobile devices-keep pace with advances in technology.

Nicht nur in den USA, auch in Deutschland, Frankreich, Italien und Südkorea laufen bereits bestrebungen, der Sache nachzugehen.

Einige iPhone-Benutzer aus Florida haben sich inzwischen zusammengetan, und eine Sammelklage gegen Apple eingebracht, wie Bloomberg berichtet: Weiterlesen


iPhone und iPad News: Die 6 wichtigsten Neuigkeiten der Woche

Es ist wieder Sonntag - Zeit für einen Wochenrückblick über die wichtigsten Meldungen in Sachen iPhone, iPad und Apple:

Weißes iPhone 4: Verkaufsstart in der kommenden Woche

Weißes iPhone 4 mit neuem Annäherungssensor? So gut wie alle aktuellen Meldungen zum weißen iPhone 4 drehen sich um einen Verkaufsstart in der kommenden Woche: Nach einem doch-nicht-so aussagekräftigen Ausrutscher von 3 UK, demzufolge das weiße Modell bereits am 20.04. verkauft hätte werden sollen, gibt es jetzt Meldungen aus Italien (26.04.), England, den Niederlanden, Norwegen und den USA (27.04.). Auch von einem leicht geänderten Äußeren (Stichwort Annäherungssensor) ist die Rede.
Wir sind schon gespannt auf nächste Woche - ihr auch?

Untethered Jailbreak für iOS 4.3.2

3. Schritt: Sobald die Installation von iOS 4.3.2 abgeschlossen ist, kommt Redsn0w zum Einsatz. Das vorhin extrahierte Redsn0w-Tool mit Doppelklick starten und über “Browse” ... Auch im Fall von iOS 4.3.2 dauerte es wieder nur einige wenige Tage, bis Dev Team bzw. Hacker iH8Sn0w ihre Jailbreak-Tools vollständig an den neuen Code anpassen konnten: Redsn0w 0.9.6rc14 ermöglicht den untethered Jailbreak für iPhone 4/3GS, iPad 1 und iPod Touch 4G/3G, Sn0wbreeze 2.6 befreit zusätzlich auch das AppleTV der 2. Generation, und ist außerdem Unlock-kompatibel.
In dem Zusammenhang möchten wir auch auf unsere neue Jailbreak-Übersicht rechts in der Sidebar hinweisen: Hier findet ihr alle Infos inkl. Anleitungen auf einen Blick!

iPhone 5: Produktion, Komponenten, Design und iPhone 4S für Entwickler

Weiterlesen


Geo-Tracking: iOS-Bug, neue Tools für Mac und Windows

Zum heimlichen Geo-Tracking in iOS 4 gibt es erste Insider-Informationen: John Gruber hat in seinem Blog bekannt gegeben, dass es sich hier um einen Fehler im System handelt: Die Datei consolidated.db existiere zu dem Zweck, Geo-Daten kurzzeitig zu zwischenspeichern und für iPhone Apps verfügbar zu machen. Durch einen Bug werden ältere Infos aber nicht, wie erwünscht, aus der Datei entfernt.

I don’t have a definitive answer, but my little-birdie-informed understanding is that consolidated.db acts as a cache for location data, and that historical data should be getting culled but isn’t, either due to a bug or, more likely, an oversight. I.e. someone wrote the code to cache location data but never wrote code to cull non-recent entries from the cache, so that a database that’s meant to serve as a cache of your recent location data is instead a persistent log of your location history.

Mitgeloggte Geodaten eines iPhone in Großbritannien

US Senator Al Franken hat in der Zwischenzeit schriftlich bei Steve Jobs angefragt, wozu die Daten dieses Geo-Tracking verwendet werden, und warum die Informationen nicht verschlüsselt sind.

Der Bug soll in einem der nächsten Updates behoben werden.

Nach dem gestern vorgestellten iPhone Tracker für Mac gibt es jetzt zwei weitere Tools zum Auslesen und Analysieren der gespeicherten Geo-Daten:
Für alle PC-User gibt es den iPhone Tracker jetzt auch für Windows. Sowohl Mac- als auch Windows-Version sind Open Source Software und verwenden OpenStreetMap-Integration zur Veranschaulichung der Daten.
[download id="103,104"]

Ein neues Mac-Tool ist der MyPhoneTracker, der statt OpenStreetMap auf Google Maps setzt, und die Daten eigenen Angaben zufolge genauer darstellt.
[download id="105,106"]

via 1, 2, 3


Untrackerd: iOS Geo-Tracking Deaktivieren [Jailbreak]

Untrackerd: Cydia Tweak zum Entfernen von Geodaten aus der Log-Datei im iPhone Wie berichtet speichern iPhone & Co. seit iOS 4 laufend Standortsdaten bis zu einem Jahr lang in einer Log-Datei.
Mithilfe von kostenlosen Tools wie iPhone Tracker sind diese Informationen nicht nur für die Besitzer der iPhones auslesbar, sondern auch für alle anderen, die sich Zugang zum jeweiligen iPhone verschaffen.

Ein neuer Cydia-Tweak von Ryan Petrich bietet jetzt erstmals die Möglichkeit, dieses sogenannte Geo-Tracking zu deaktivieren: Das Paket, erhältlich im Big Boss Repository, installiert einen sogenannten Daemon (Hintergrundprozess), der die Ortsdaten laufend wieder aus der betreffenden Datei entfernt.
Nach Installation gibt es kein zusätzliches Icon, der Prozess läuft im Hintergrund und benötigt keine Konfiguration.
Voraussetzung ist ein Jailbreak.


iPhone Tracker: Von iOS gespeicherte Standortdaten auslesen

Gestern berichteten wir von einer für Datenschützer bedenklichen neuen Erkenntnis über iOS: iPhone & Co. merken sich jeden festgestellten Aufenthaltsort und speichern diesen zusammen mit Datum und Uhrzeit in einer Datei.

Mit dem kostenlosen Tool namens iPhone Tracker von Pete Warden und Alasdair Allan ist es jetzt ganz einfach, diese Daten auszulesen.

[download id="103"]

Nähere Infos zum iPhone Tracker

Zwei Videobeispiele: Weiterlesen


Apple und die Speicherung der Standortdaten

Nach der Anfrage zweier US-Kongressabgeordneten bezüglich der geänderten Datenschutzrichtlinien gab Apple Einblick in die Standortdaten die gespeichert werden. Es gibt hier eine eigene Datenbank an die iOS 4 Geräte ihre Standortdaten periodisch übermitteln.

Mit iOS 4 hat Apple eigentlich endlich Transparenz in die Ortungsfunktion und deren Datenweitergabe gebracht, es gibt in den Einstellungen nun die Möglichkeit zu sehen welche Applikationen in den letzten 24 Stunden von dieser Funktion Gebrauch gemacht haben. Ebenso erscheint bei der Übermittlung von Standortdaten in der oberen Menüzeile ein kleines Kompasssymbol.

Doch wie schaut es hier mit Apple selbst aus?

Stimmt man den neuen AGBs von iTunes zu, dann erlaubt man ebenso, dass Apple konstant die Lokalisierungsfunktion nutzen und anonym speichern darf.

iPhone iOS4 und iPad mit OS 3.2 oder höher übertragen folgende Informationen an diese Datenbank:

  • Infos über die Mobilfunkmasten (Zellen-ID, Empfangsstärke)
  • Infos über WLAN-Basisstationen (MAC-Adresse, Signalstärke, Geschwindigkeit)
  • GPS-Koordinaten

Mit diesen Informationen liefert die Datenbank von Apple dann den bestimmten Standort zurück. Sonstige Informationen die einen Rückschluss auf einen bestimmen User oder ein Gerät zulassen sollen nicht übertragen werden.

Gesammelt werden können diese Daten von Apple dann, wenn die Ortungsdienste aktiviert sind und eine App, welche auf Standortdaten zugreift, verwendet wird.

Wie kann ich das verhindern?

Das Sammeln und darauf folgende Übertragen von Daten kann man nur verhindern, wenn die Ortungsfunktion in den Einstellungen komplett deaktiviert ist. Dann werden auch keine standortbezogenen iAd - Banner geschalten. In der Standardeinstellung ist die Ortungsfunktion aber immer aktiviert.

Beim Aufruf einer iAD Werbung übrigens wird der iAd-Server kontaktiert, die GPS-Daten übertragen. Diese Daten werden dann einer Postleitzahl zugeordnet damit dann eventuell ortsbezogene Werbung geschaltet werden kann.

Quellen: [iPhone Fan, MacRumors]