Ziemlich am Schluss der Keynote auf der WWDC stellte Steve Jobs die Möglichkeit vor, Applikationen für das iPhone zu entwickeln. Diese Möglichkeiten beschränken sich aber leider nur auf Webapplikationen mit diversen Web 2.0-Techniken wie z.B. Ajax (wir berichteten).

Eine richtiges Entwickler-Software-Kit (SDK) wird es nicht geben, so Apple. Über diesen Umstand zeigten sich die meisten Programmierer auf der WWDC enttäuscht. Die fürs iPhone erstellbaren Programme seien beschränkter als Dashboard-Widgets, so der Tenor.

John Cassanta, der Präsident von Inventive Software:

„Ich würde lügen, wenn nicht sagen würde, dass ich enttäuscht bin. Wir wissen jedoch noch nicht, welchen Zugang wir im Endeffekt haben werden.“

Austin Sarner, Entwickler von Disco und AdZapper:

„Solange man nicht mit einem SDK Code für ein Programm schreiben kann, handelt es sich schlicht um eine Website.“

Nicht alle Programmierer zeigten sich ganz enttäuscht, so zum Beispiel Kevin Ford, Chef des Telefonieherstellers Parliant:

„Apple lässt niemanden herein und lädt uns ein, Web-Techniken zu benutzen. Sie haben einen Weg gefunden, nicht nein zu sagen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht an etwas anderem arbeiteten.“