
Google Swiffy ist ein neues, vielversprechendes Google Labs Projekt, das Kompabilität im Web zum Ziel hat: Das neue Tool soll Flash-Dateien (.swf) automatisch auch „auf Geräten ohne Flash-Player“ verfügbar und verwendbar machen, und zwar, indem die Flash-Files in HTML5 konvertiert werden.
Google selbst sagt bereits, man solle sich keine Wunder erwarten:
„Swiffy currently supports a subset of SWF 8 and ActionScript 2.0, and the output works in all Webkit browsers such as Chrome and Mobile Safari.“
In ersten Tests mit vergleichsweise einfachen Flash-Animationen lieferte Swiffy anscheinend bereits jetzt relativ gute Ergebnisse. Die neuesten Flash-Spiele und komplexe Feature-reiche Dateien werden dagegen eher schlechte Ergebnisse liefern.
Eine kleine Galerie mit Swiffy Resultat-Beispielen zeigt dennoch das Potential des neuen Web-Tools.
Nach der h264-Erweiterung für Youtube-Videos und der Veröffentlichung von eigenen, lizenzkostenfreien Standards für Web-Video und -Audio (WebM) setzt Google hiermit einen weiteren Schritt, um das Web etwas barrierefreier zu machen und Content auf möglichst vielen Geräten bereit zu stellen.
1 Kommentar
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In Swiffy kann ich nicht den Todesstoß gegen Flash erkennen. Flash wäre ein Supertool, wenn es von den Programmierern und Gestaltern kreativ genutzt würde. Es ist nicht nur ein Youtube-Abspiel-Tool sondern eher eine intelligente Was-Passiert-Dann-Maschine, die durch Scripte und kompakte Codes das Internet schneller, bewegter und interaktiver machen könnte. Swiffy konvertiert nur Teile des Codes.
Wer darauf warten will, das alle Browser, sämtliche Hardware und jede Website HTML5 beherrschen, ist ein Träumer. Flash ist nach wie vor auf über 90% aller Geräte verfügbar, HTML5 vielleicht auf 20%. Wer den Krieg der Monopolkonzerne (Apple und Microsoft gegen Adobe) unterstützen will oder ein inkompatibles Prestige-Äpfelchen ohne jede Konnektivität zum überhöhten Preis kauft, dem ist nicht zu helfen.