Der Entschluss ist gefasst: Ein neues (oder gebrauchtes) muss her. Aber woher, und welcher ist der richtige Provider?
Hier bekommt ihr einige Tipps, was man bei der Entscheidung zwischen iPhone Tarifen, aber auch bei der täglichen Nutzung des iPhones bedenken sollte.

Apple iPhone 4S, seitlich

Mit SIM-Lock oder ohne?
Wer vor hat, den schon bald wieder zu wechseln – oder sich zumindest die Möglichkeit offen halten will – sollte mit dem Gedanken spielen, sich ein iPhone ohne SIM-Lock zu kaufen. Diese sind nicht preisgestätzt und daher in der Anschaffung (z.B. direkt bei Apple) teurer, erlauben aber das Betreiben mit jeder beliebigen bzw. jedem beliebigen Betreiber.
Auch im Ausland kann das praktisch sein, denn eine günstige, vor Ort gekaufte Prepaid-Karte kann bares Geld sparen.

Wenig-Telefonierer oder Power-User?
Für die einen sind die Rundum-iPhone Tarife günstig, die anderen zahlen voll drauf. So unterschiedlich die Nutzungsformen eines Handy's auch sind, so unterschiedlich sind die Tarife. Daher gilt es zu allererst, seine Nutzung selbst einzuschätzen.
Die meisten haben selbst einen guten Eindruck davon, wie stark oder wenig das eigene Handy bisher zum Telefonieren genutzt wurde. Im Zweifel hilft ein Blick auf die bisherigen Handyrechnungen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Datentransfer, sofern das iPhone nicht das erste eigene Smartphone ist. Allgemein kann man sagen, dass 500 MB Datentransfer für den Normalnutzer ausreichen sollten, bei intensiver Nutzung sollte man sich eher nach 1.000 MB oder mehr umsehen.

oder nicht?
Sogenannte Flatrates bieten zwar ein Alles-Inklusive-Paket an, sind aber meist – und besonders, wenn sie nicht ausreichend genutzt werden – auch recht teuer. Möglicherweise ist ein herkömmlicher Tarif, wo nach tatsächlicher Nutzung abgerechnet wird, die bessere Alternative.
Auch die Flatrates sind übrigens nicht immer unbegrenzt: Die meisten Flatrate-Tarife basieren auf dem „Fair Use“ Prinzip, d.h. man darf es mit seinem Datentransfer nicht völlig übertreiben. Wer allerdings nur im Internet surft, Apps herunterlädt und gelegentlich auf Youtube Videos ansieht oder mit Facetime telefoniert, liegt damit sicher im allgemeinen Durchschnitt.

Kostenkontrolle
Viele Provider bieten heutzutage die Möglichkeit, im Internet mehr oder weniger Live die bisher angefallenen Verbindungskosten abzurufen. Besonders am Anfang ist es für iPhone Tarife ohne Flatrate sicher gut, gelegentlich einen Kontrollblick auf die Kostenseite zu werfen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Kostenlose Extras nutzen
Einige Mobilfunkprovider bieten im Sinn der Konkurrenzkraft inzwischen auch kostenlose Extras an. Wer z.B. schon von vorn herein weiß, dass das iPhone öfters als Navigationsgerät die Route vorgeben soll, bekommt bei T-Mobile eine zwei-Jahres-Lizenz für Navigon gratis.

Datentransfer sparen
In vielen Tarifsystemen lohnt es sich sehr, bei Verfügbarkeit eines -Netzwerks auf WiFi umzuschalten und sich den 3G-Transfer zu sparen. Gerade, wenn öfters das Internetradio gestreamt wird etc., können hier leicht größere Datenvolumina vermieden werden. Weil die WiFi-Antenne auch weniger Reichweite benötigt, spart man zusätzlich noch Batterie.

Mikro SIM oder „Makro SIM“?
Welcher Provider es auch wird – Eines gibt es auf alle Fälle noch zu Bedenken: Wer ein iPhone 4 oder iPhone 4S hat, sollte darauf achten, beim Provider eine Micro Sim zu bestellen. Diese kostet normalerweise nicht mehr, man sollte aber gleich zu Beginn daran denken. (Notfalls kann man mit einer passenden Schablone auch eine normale SIM-Karte händisch zuschneiden.)
iPhone 3G und 3GS funktionieren noch ganz herkömmlich mit normaler SIM-Karte.