Neben dem hochauflösenden Retina-Display ist der Datenturbo LTE die wohl zweite große Neuerung gegenüber dem Vorgänger. Jetzt jedoch stellt sich heraus, dass das iPad 3 die deutschen, österreichischen und schweizer LTE-Netze nicht nutzen können wird.
Dies dürfte für allgemeine Ernüchterung sorgen, denn der Grund dafür ist ziemlich unverständlich. So läge es daran, dass LTE in Europa und den USA in unterschiedlichen Frequenzbereichen läuft.
Apple teilte am Donnerstag mit, die US-Variante in Deutschland verkaufen zu wollen. Da die nutzbaren Frequenzen jedoch vom verbauten Chip abhängen, kann auch kein Software-Update helfen, wie Sprecher der Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom und Vodafone bestätigten.
Die US-Amerikanischen LTE-Frequenzen sind 700 und 2100 Megahertz. In Deutschland laufen die LTE-Übertragungen jedoch mit 800, 1800 und 2600 Megahertz. Durch den Einsatz von HSPA+ (High Speed Packet Access Plus) komme das neue iPad aber immer noch auf bis zu 42 Megabit pro Sekunde, sodass der Geschwindigkeitsunterschied zwar vorhanden, doch nicht all zu groß sei.
In den USA sollen es mit LTE mehr als 70 Megabit pro Sekunde sein. Dies scheint jedoch ein ziemlich gewaltiger Unterschied zu sein. Wer als Deutscher trotzdem LTE-Netze nutzen möchte, ist gezwungen ins nahe Ausland zu fahren. Dort warten jedoch hohe Roaming-Gebühren.