Apples Personalstrukturen gelten als vergleichsweise stabil. Umso überraschende kommt die Meldung über umfangreiche Umstrukturierungen in Apples oberster Ebene.

, der ursprünglich als möglicher Nachfolger für aktuellen Apples CEO in Betracht gezogen wurde, wird bereits 2013 verlassen.

Scott Forstall

Auch John Browett, der erst vor Kurzem der Kopf der Verkaufsabteilung wurde, verlässt Apple.
Laut Apple selbst wird Forstall, statt seiner Funktion als Vizepräsident der Abteilung iOS Software in Zukunft als Berater für CEO Tim Cook arbeiten. Dies ändert jedoch nichts daran, dass er Apple verlässt.

Craig Federighi, der Verantwortliche für Mac OS wird mit sofortiger Wirkung auch die Verantwortung für iOS übernehmen.

John Browett

Wichtigere Positionen übernehmen nun Jony Ive, Eddy Cue, und Bob Mansfield.

Ive, der bisher Apples „Industrial Design“ Abteilung leitete wird nun die Abteiltung HI (Leadership and Direction for Human Interface) übernehmen.

Cue bekommt zusätzliche Verantwortung zugesprochen. Bisher war er Zuständig für iTunes, den AppStore, iBookstore und iCloud. Hinzu kommt nun die Übersicht über Siri und Maps. Dies macht Sinn, denn dadurch wandern alle Apple Online Dienste in eine Hand, was die Entwicklung erleichtert und die Funktion verbessern könnte.

Bob Mansfield übernimmt die Leitung der Abteilung Technologien. In dieser neugeschaffenen Gruppe werden alle bisherigen Wireless Teams zusammengefasst.

CEO Tim Cook zu den Änderungen:

We are in one of the most prolific periods of innovation and new products in Apple's history,” said Tim Cook, Apple's CEO. “The amazing products that we've introduced in September and October, iPhone 5, iOS 6, iPad mini, iPad, iMac, MacBook Pro, iPod touch, iPod nano and many of our applications, could only have been created at Apple and are the direct result of our relentless focus on tightly integrating world-class hardware, software and services.

Trotz Apples Fürsprechen kommen diese Umstrukturierungen überraschend. Denn gerade in diese Phase, in der Apple beweisen muss, dass die Marke auch ohne Steve Jobs bestehen kann, wäre Kontinuität wichtig.