Der Apple Analyst hatte ja schon einige interessante Vorhersagen für 2013 getroffen.

Nun lehnt er sich noch weiter aus dem Fenster und kündigt ein mit Einstiegspreis von ca. € 200 für 2014 an.

Macht dieser Schritt für Apple Sinn?


Nach wie vor werden weltweit die meisten iPhones über Handyverträge verkauft. D.h. der Käufer zahlt weit weniger als die UVP und die Differenz holen sich die Mobilfunkbetreiber über Grundgebühren und Datentarife wieder herein.

Diese Strategie funktioniert aber nur in Erste Welt Ländern. Märkte wie Indien oder China funktionieren anders, weshalb Apple hier kaum Gewinne einfährt, obwohl der Markt mit fast 3 Milliarden potentiellen Smartphone Käufern extrem groß ist.

Für diese Märkte braucht Apple ein Telefon mit geringerem Einstiegspreis, also ein wie jene, das Gene Munster für 2014 ankündigt.

Zwar gibt es als günstige Einstiegslösung bisher das iPhone 3GS und das 8GB iPhone 4, doch hier sind die Gewinnspannen zu klein, weil die Produktionskosten zu hoch sind.

Hier wäre ein günstig produziertes, aber auch qualitativ minderwertigeres iPhone hilfreich.

Doch was bedeutet das für Apple?

Entgegen Gene Munsters Vorhersage scheint dieser Plan eher unrealistisch. Apple positioniert sich seit Beginn als Premiummarke, ähnlich Audi am Automarkt. Selbst deren Einstiegsmodell A1 ist als preislich abgehoben zu bezeichnen. Genau wie Apples iPad Mini, für das Analysten weltweit einen Einstigespreis von €250 vorhergesagt haben, im Endeffekt aber hat es mit €329 gestartet.

Ob Apple seiner Markenphilisophie abschwört und tatsächlich ein €200 iPhone bringt darf also sehr kritisch betrachtet werden. Die Zeit wird zeigen, ob Apple ein solchen Billig-Smartphone notwendig hat oder nicht.

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