Beim Release des 3 wurde noch das Kürzel Wifi + 4G angehängt. Doch nach massiven Kompatibilitätsproblemen mit europäischen, speziell deutschen und österreichischen Netzen verschwand das Kürzel kommentarlos und das iPad wurde als Cellular-Version verkauft.

Seit dem iPhone 5 mit soll dieses Problem der Vergangenheit angehören. Auch das und das iPad Mini sollen LTE in vollem Umfang anbieten.

Doch wie sieht es mit der Verfügbarkeit von LTE von Seiten der Mobilfunkbetreiber aus? Wir haben uns umgesehen…

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Was ist LTE? Wir haben ein interessantes Video dazu gefunden, das viele Frage erklärt:

httpvh://youtu.be/UKkcwlAw09s

Grundsätzlich gilt: LTE wird in Deutschland und Österreich angeboten. Doch in welchem Umfang und die Qualität der Netzabdeckung variiert erheblich.

Welchen Mobilfunkanbieter man letzten Endes auswählt ist also nicht nur eines Sache der teilweise unverschämt hohen, monatlichen Gebühren, sondern vielmehr der Verfügbarkeit an den notwendigen Orten. Hier gibt es teils erhebliche Unterschiede.

Immerhin gibt es Ratgeber und Verfügbarkeitschecks im Internet, die bei der Abklärung helfen, wie z.B. LTE-Anbieter.info, LTEmobile.de, oder der sehr praktische Check per Adresse von LTE-verfügbarkeit.com.

lte-logo-1024x625Ein kleiner Trost dürfte für LTE-Nutzer sein, dass an Orten ohne LTE-Abdeckung in diesem Fall auf den HSPA oder HSPA+ Standard zurückgegriffen wird. Dieser ist mit 21,6MBit/s bzw. 42MBit/sec zwar nur 25% bzw. 50% so schnell wie der maximale LTE-Speed, doch immer noch deutlich schneller als die veralteten 284kbit/s im UMTS-Netz.

Wie groß die Unterschiede zwischen den Datenübertragungsraten sind zeigt die folgende Aufstellung:

  1. GPRS 53,6 kbit/s (2G)
  2. EDGE 220 kbit/s (2G)
  3. UMTS 384 kbit/s (3G)
  4. HSDPA 3,6 Mbit/s (3.5G)
  5. HSDPA+ 7,2 Mbit/s (3.5G)
  6. HSPA 21,6 Mbit/s (3.5G)
  7. HSPA+ 42 Mbit/s (3.5G)
  8. LTE 100 Mbit/s (4G)
  9. LTE Advanced 1 Gbit/s (4.5G)
  10. Beyond LTE 30 Gbit/s (5G)

Anders als immer wieder berichtet wird bestehen die meisten Probleme des iPhone 5 mit LTE also nicht mit den von der Technologie benützten Frequenzen, sondern mit der noch stark eingeschränkten Netzabdeckung des LTE-Standards in Deutschland und Österreich.

Den sehr großzügigen Angaben der Mobilfunkanbieter ist hier nur mit der nötigen Portion Vorsicht zu vertrauen. Wie so oft gilt auch hier: Vertrauen ist gut, Kontrolle besser.

Vor dem Abschluss eines entsprechenden LTE-Datenpakets sollte also unbedingt ein LTE-Check angesehen werden. Dann ist die LTE-Technologie selbst wie eine Offenbarung für alle Internetuser.