Erst berichteten wird, Apple reduziere die Produktion zu Gunsten des , welches sich besser verkauft als alle iPhones zuvor.

Nun wurden die konkreten Zahlen bekannt. Apple erhöht die Produktion des iPhone 5s um beachtliche 75 Prozent, während das iPhone 5c um 35 Prozent eingebremst wird.

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Die Daten stammen von den Analysten NPD Display Research, die konkrete Zahlen vorlegen und aufzeigen konnten, dass das iPhone 5c von Apple momentan nicht als der erwartete Erfolg angesehen werden kann.

Die Analysten nennen zwei Gründe, die für den schwachen Erfolg des iPhone 5c zuständig sind: Ein schlecht kalkulierter Start in China und die Erwartungen der Kunden, die ein „billiges“ iPhone erwartet hatten.

Laut NPD Display Research war Apple vor dem Launch gezwungen, die Preis des iPhone 5c anzuheben und so die Gewinnspanne hoch genug zu halten, weil Chinesische Mobilfunkanbieter während der traditionellen „Golden Week Holiday“ zu günstige Angebote für Kunden gemacht hatten.

Der auch von uns kritisierte, angesichts der günstiger zu produzierenden Ausführung gegenüber dem iPhone 5 zu hohe Basispreis ist ein weiterer Grund für die geringer als erwarteten Verkaufszahlen. iPhone-User hatten zu Recht auf einen günstigeren Einsttiegspreis gehofft. Lediglich 100 Euro Unterschied zwischen einem Mittelklasse und einem Top-Modell dürfte dann vielen zu wenig sein.

Im Übrigens war der Preis des 5c insofern auch überraschend, als dass ein Vorstand von Apples iPhone-Produzenten Pegatron bereits im Augusterklärt hatte, dass das iPhone 5c als Modell der gehobenen Mittelklasse positioniert sein würde. Dafür ist das 5c mindestens 100 bis 150€ zu hoch angesetzt.

Noch immer ist nicht klar mit welchen Stückzahlen Apple beim 5c gerechnet hatte und es darf davon ausgegangen werden, dass die Absatzzahlen trotz weniger Ansturm als erwartet mehr als groß sind. Dennoch dürfte Apple seit langer Zeit erstmals wieder erfahren, was es bedeutet, sich ernsthaft behaupten zu müssen.