Anders als damals vermutet, hatte mit dem iPhone 5C kein echtes Billig-iPhone auf den Markt gebracht. Charlie Wolf von Needham & Company hält ein solches Vorhaben aber auch nicht wirklich für umsetzbar. Stattdessen nimmt er sogar das Wort „unmöglich“ in den Mund und nennt das Unterfangen eine „verrückte Idee“, welche für Imageschaden sorgen würde. Argumentieren tut er dabei wie folgt…

Billig-iPhone: Ein echtes "Billig-iPhone" lohnt sich nicht, so Analyst

…angenommen das Billig-iPhone soll 350 US-Dollar ohne Vertrag kosten. Bei einer anvisierten Bruttogewinnmarge von 40 Prozent bleiben Materialkosten von 90 US-Dollar übrig, was in etwa die Hälfte der Kosten eines High-End-Smartphones darstellt. Hinzukommen weitere 120 US-Dollar für Lizenzen, Transport, Verpackung, Garantie und Telefonsupport. Das macht dann 210 US-Dollar (bzw. die 60 Prozent maximal erlaubter Kostenaufwand).

Im Vergleich dazu kostet das iPhone 5C aktuell 200 US-Dollar mehr, also 549 US-Dollar ohne Vertrag. Die Materialkosten liegen hier bei 75 US-Dollar über dem des angenommenen Billig-iPhones. Insgesamt soll das Apple rund 285 US-Dollar kosten, der Gewinn läge bei 264 US-Dollar und die Bruttogewinnmarge bei 48 Prozent.

Echtes Billig-iPhone wäre für Apple nicht lukrativ

Ungeachtet dessen, dass Wolf ein Billig-iPhone als Imageschaden für Apple verbucht, da auf diese Wiese das Qualitätsansehen von Apple einen Schaden erleide, würde die Herstellung eines solchen Geräts auch gar keinen Sinn ergeben. Die Kosten würden mit der nicht vereinbar sein. Zudem sprechen die Zuwanderungsraten von Android zu iOS eine deutliche Sprache, was zeigt, dass die bisherige Produktstrategie beibehalten werden kann – vorerst.

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