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Nach dem dritten katastrophalen Geschäftsjahr für Nintendo hatte man letzte Woche eine Neuausrichtung der Geschäftspolitik angekündigt. Man wolle bei Nintendo den Smartphone Markt fokussieren, erklärte Nintendo CEO Satoru Iwata.

Nachdem weltweit die Presse, einschlägige Blogs und Foren vor Euphorie kaum noch zu bremsen waren, scheint man bei Nintendo nun doch nicht mehr so sicher zu sein. Anstatt mit den bestehenden Franchises in den boomenden Smartphone-Markt einzusteigen, will man diesen lediglich als Werbemedium „nutzen, um Spieler wieder in Richtung der eigenen Plattformen zu leiten“, so Nintendo.

Nintendos endgültiger Untergang?

“We’re also doing a lot of experimentation of what I would call the little experiences you can have on your smartphone and tablet that will drive you back to your Nintendo hardware,” so Nintendos US-Chef Fils-Aime. “It’s largely going to be much more marketing activity-oriented, but we’ve done little things where there’s some element of gameplay – a movement, a shaking, something like that.”

iPhone-User werden demnach vermehrt Nintendos Präsenz in „der kleinen Erfahrung“ des Smartphone-Marktes wahrnehmen, das echte Gameplay soll aber den Käufern eines Nintendo 3DS oder Wii U vorbehalten bleiben.

Weitere Infos liefert das Wall Street Journal, das darauf hinweist, dass Nintendos 3DS weiterhin die meist verkaufte Konsole vor Microsofts XBOX One und Sonys Playstation 4 sei. Dass die Gewinnspanne dabei aber wesentlich kleiner ist und die neuen Konsolen erst im Herbst erschienen sind, wird nicht erwähnt.

„Nintendo still has one star performer — its 3DS handheld, which management points to as what is right about its strategy. While the company cut its sales forecast for the handheld by 25% to 13.5 million units this fiscal year ending March, in absolute terms, the revised numbers are far from weak. The 3DS was the top-selling console in 2013 worldwide, outselling both Sony Corp.’s PlayStation 4 and Microsoft Corp.’s Xbox One in unit terms in December in the U.S., according to the NPD group.“

Nintendo gehe davon aus, dass gute Exklusivtitel wie zum Beispiel The Legend of Zelda: A Link Between Worlds weiterhin ein Garant für hohe Hardware Verkaufszahlen seien. Die Vorteile die Nintendo Games für iOS und Android mit sich brächten, wiegen die Nachteile von aussterbender Hardware nicht auf.

Damit spielt Nintendo in erster Linie darauf an, dass man bei Verkäufen im AppStore hohe Margen an Apple abtreten müsse und somit auch die Gewinnspanne der Games selbst schrumpfe.

Nun steht Nintendo zwischen den Stühlen. Die Software-Verkaufszahlen im AppStore wären um ein Vielfaches größer als rein für Nintendo Hardware. Die Frage ist, ob sie hoch genug wären, um die ausbleibenden Hardware Gewinne auszugleichen.

Was glaubt ihr? Wie sollte Nintendo weitermachen?

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