Das amerikanische Patent- und Markenamt hat heute ein neues Patent des US-Unternehmens Apple bewilligt und veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen Bajonettverschluss für eine Kameralinse. Dieser dient dazu, durch mittels Drehbewegung eine schnelle mechanische Verbindung zweier zylindrischer Teile herzustellen. Oft werden diese Art von Verschlüssen für Wechselobjektive bei Fotokameras verwendet.
Apple patentiert Verschluss für mögliches Wechselobjektiv
Sony hatte im Sommer des letzten Jahres zwei Wechselobjektive für seine Smartphones vorgestellt, die auch bei anderen Herstellern funktionieren sollten. Wie es scheint, plant Apple aktuell etwas Ähnliches, denn ein Patent zeigt einen möglichen Bajonettverschluss beim iPhone. Dieser wird bei Fotokameras oft für das Anbringen von derartigen Objektiven genutzt. Dieser ragt leicht aus dem Gehäuse heraus und hat anders als die Konkurrenz keine magnetische Kraft.
Der Vorteil ist, dass der Halt so deutlich sicherer ist, allerdings kann bei Fremdkrafteinwirkung ein deutlich größerer Schaden am Gehäuse entstehen. Aus diesem Grund hat man einen Sicherheitsmechanismus eingebaut, der das Objektiv automatisch auswirft, wenn das iPhone stärkeren Erschütterungen ausgesetzt ist. Eine Drehbewegung ist dann nicht mehr nötig.
Übrigens wurden bereits Ende Januar dieses Jahres zwei Patentschriften von Apple veröffentliche, die ein wechselbares Linsen-System zeigten. Ob das Patent nun bereits beim iPhone 6 seine Verwendung findet, ist unklar. Das jetzige Patent „Bayonet attachement mechanisms“ wurde am 7. September 2012 eingereicht.