Gute vier Wochen ist es mittlerweile her, dass WhatsApp seine letzte Wasserstandsmeldung gegeben hat. Damals hatte der CEO des Messengers, Jan Koum, erklärt, dass man Ende März dieses Jahres rund 480 Millionen Nutzer besitzt. Alleine 31 Millionen davon sollen aus der Bundesrepublik Deutschland stammen. Zwackt man nun von den 80 Millionen Einwohnern die Rentner und Kinder ab, sind 31 Millionen ein erstaunlich großer Anteil, der sich für den Messenger entschieden hat, der mittlerweile von Facebook gehalten wird.
Wachstum von WhatsApp trotz Facebook vorhanden
Wir erinnern uns alle, wie es kurz nach der Verkündung der Übernahme von WhatsApp durch Facebook in der Medienlandschaft ausgesehen hat. Viele User hatten protestiert und erklärt, dass WhatsApp nun Geschichte sei. Datenschützer sind im Dreieck gesprungen und es wurde der Untergang des Dienstes prophezeit. Doch stattdessen setzt dieser sein Wachstum fort und konnte alleine in 30 Tagen weitere 20 Millionen User gewinnen.
Wie Re/code unter Berufung auf ein Interview mit Koum berichtet, gäbe es für WhatsApp dennoch nichts zu feiern: „Auch wenn man diese Marke durchschritten habe, gibt es nichts zu feiern“, erklärt der WhatsApp-CEO. „Vielmehr arbeiten wir daran, weitere Fehler im System zu beseitigen”, so Koum weiter. Große Neuerungen gab es in den letzten Monaten deshalb nicht. Vielmehr hat man sich mit der Beseitigung von rund 1.000 Fehlern beschäftigt.
Telefonfunktion und weiteres Wachstum vorhergesagt
Auf dem MWC 2014 hatte Koum zuletzt ein neues Feature angekündigt. Die Telefonfunktion soll noch im Laufe des Jahres in die App kommen. Bezüglich des Wachstums verzeichnet man in Brasilien, Indien und Russland übrigens die besten Raten. Alleine in Indien sind es 48 Millionen Anwender – in keinem anderen Land sind es mehr. In Brasilien kommt man immerhin auf 45 Millionen und in der Türkei sind es bereits 14 Millionen aktive User. In Asien liegt man noch hinter WeChat, Line KakaoTalk und Co. zurück.
Interessanter Fakt: Täglich werden mittlerweile 700 Millionen Fotos und 100 Millionen Videos verschickt.