Telekom informiert über Datenanfragen in Deutschland

Nicht nur , auch die scheint sich interessiert daran zu zeigen, etwas transparenter aufzutreten. Aus diesem Grund hat man nun begonnen, über Datenanfragen von Sicherheitsbehörden zu informieren. Apple geht unterdes bereits einen Schritt weiter und denkt sogar darüber nach, betroffene Personen direkt über die Anfrage in Kenntnis zu setzen. Bei der Telekom ist man erst einmal bei der Zahlenveröffentlichung.

Telekom will aufgrund des -Skandals transparenter werden

Im Laufe des gestrigen Abends hat die Deutsche Telekom über Anfragen von Sicherheitsbehörden informiert. Demnach ist auch der deutsche Telekommunikationskonzern in manchen Fällen dazu verpflichtet, Auskunft zu erteilen. Damit gegenüber den Bürgern mehr Transparenz geboten wird, hat man nun die jährlichen Zahlen veröffentlicht. Der PDF-Bericht zeigt die Zahlen von 2013.

„Die Telekom achtet streng auf die Einhaltung des Fernmeldegeheimnisses und des Datenschutzes. Sofern Behörden in diese Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger eingreifen, stellt die Telekom die rechtlich einwandfreie Bearbeitung staatlicher Überwachungs- und Auskunftsersuchen sicher. Insbesondere ist gewährleistet, dass die Telekom nur dann tätig wird, wenn die rechtlichen Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Unterstützungsleistungen für Überwachungsmaßnahmen werden dabei strikt nach dem Vier-Augen-Prinzip erbracht, d.h. es sind immer zwei Mitarbeiter eingebunden, die sich gegenseitig kontrollieren. Diese Vorgehensweise schützt vor Arbeitsfehlern. Die einzelnen Bearbeitungsschritte werden ausführlich dokumentiert und unterliegen der regelmäßigen Kontrolle durch den Sicherheitsbevollmächtigten sowie durch die Bundesnetzagentur. Zusätzlich prüfen der Datenschutzbeauftragte und die interne Revision der Deutschen Telekom.“

Unter dem Strich gab es im letzten Jahr 49.796 Anschlussüberwachungen. Die Anzahl der herausgegebenen Verkehrsdatensätze liegt bei insgesamt 436.331 und die Zahl der Auskünfte über Teilnehmerbestandsdaten betrug 28.162. Aber auch bei den IP-Adressen wurde im letzten Jahr zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen Auskunft gegeben. Insgesamt 946.641 Fälle sind dem Bericht zu entnehmen. Die Deutsche Telekom macht in dem Bericht ganz klar darauf aufmerksam, dass lediglich Anfragen von inländischen Behörden beantwortet und somit statistisch erfasst werden. Auskunftsanfragen von ausländischen Behörden werden nicht beantwortet.