iPhone 6: Patent für Saphirglasdisplay in Liquidmetal-Gehäuse gesichert

Wieder einmal hat das US-Patentamt ein neues Schriftstück veröffentlicht, welches zeigt, was uns in Zukunft bei erwarten könnte. Beschrieben wird ein Prozess, bei dem ein iPhone-Display aus in ein iPhone-Chassis aus eingebaut wird. Das iPhone-Display wird dabei mit einer Frontblende aus eine formlosen Metalllegierung (das Liquidmetal) zusammengesetzt. Für Letzteres hält Apple übrigens noch bis 2015 die exklusiven Nutzungsrechte.

Saphirglas im gilt als sehr wahrscheinlich

Liquidmetal wurde erstmals im Jahr 2003 für medizinische Geräte, Sportgüter und auch militärische Anwendungen genutzt. Derzeit wird das Material kaum verwendet. Als Apple das Display in seinem aus dem Jahr 2007/2008 erstmals nannte, war es noch in ein Chassis aus Plastik eingebunden, sowie zum Schutz vor Erschütterungen mit Gummidichtungen versehen – so ist es auch heute beim iPhone 5S noch.

Allerdings ist die Gummidichtung nicht nur gegen Erschütterungen gut, sondern ermöglicht auch eine höhere Toleranz für die Einsparung an Glas bei Einbindung in das Chassis. Das jetzt veröffentlichte Patent geht dabei einen alternativen Weg, indem es das integral geformte Glas einschließlich Saphirglas in eine metallische Frontblende aus Liquidmetal einbindet. Das Patent trägt den Namen „Methoden und Systeme für die integrale Einbindung von Glas in eine metallische Frontblende“.

Toleranzprobleme werden durch Kontraktion gelöst

Das flüssige Liquidmetal fließt durch die Aussparungen zwischen Chassis und Glas und füllt somit die Lücken. Kommt es nun zu einer Kontraktion, zieht es das Glas an sich und umgeht somit die Toleranzprobleme. Das Patent und die Illustration beziehen sich erst einmal nur auf das iPhone. Eine Verwendung bei anderen Geräten ist aber auch denkbar (beispielsweise bei der iWatch). Das Patent trägt die Kennung 8.738.104 und nennt Kyle H. Yeates als seinen Erfinder.

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