Apple: EU-Steueruntersuchung lockt Apple aus Reserve

Im vergangenen Jahr musste sich Apple-CEO Tim Cook gegenüber der US-Justiz und etlichen anderen Instanzen behaupten und erklären, warum genau man seine Gelder über die europäischen Zwergenstaaten mit geringen Steuersätzen schleust. Schnell wurde dem US-Unternehmen unterstellt, es würde Steuern hinterziehen und gegebene Gesetze ausreizen, sowie sie unter Umständen mit geheimen Absprachen brechen. Dagegen wehrte man sich nun.

Bloomberg veröffentlicht von

Wie der US-Branchendienst Bloomberg berichtet, sieht Apple kein Gesetz verletzt. Man zahle seine Steuern in den Ländern, in denen man seine Unternehmen angemeldet hat. Dazu zählen , die Niederlande und auch Luxemburg. Zudem erhalte man keine Sonderbehandlung nutze lediglich die Gesetze, die einem auch gegeben werden.

“Apple pays every euro of every tax that we owe,” the company said in an e-mailed statement. “We have received no selective treatment from Irish officials. Apple is subject to the same tax laws as scores of other international companies doing business in Ireland.”

Irland ist allerdings bekannt dafür besonders US-Unternehmen vergünstigte Steuersätze anzubieten, damit diese sich dort niederlassen. In der Vergangenheit musste das Land deshalb auch vermehrt Kritik einstecken. Apple dementierte nun jedoch Gerüchte, wonach man geheime Absprachen mit der Regierung getroffen hat. Man zahle Steuern für jeden Euro, den man verdient.

Apple würde Steuergesetzänderungen unterstützen

Das Hauptproblem ist allerdings ein gänzlich anderes. So hatte sich die US-Justiz darüber brüskiert, dass Apple seine Steuern vor allem im Ausland begleiche, statt in den USA. Dies liegt daran, dass die Gesetze so etwas zulassen, wenn man Geld über Standorte in anderen Ländern schleust. Apple hatte deshalb für eine Änderung der Steuergesetzgebung plädiert, damit so etwas unterbunden wird. Bis dies geschieht, sieht man aber keinen Grund, die Gesetze nicht nutzen zu dürfen.

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