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In einem aktuellen Interview mit dem Fortune Magazine teilt iPod Erfinder und Nest Entwickler Tony Fadell interessante Details über die schwierigen Arbeitsumstände unter und seine Konflikte mit Apple-Gründer Steve Jobs.


Tony Fadell hatte die letzten Jahre damit verbracht, den intelligent vernetzten Thermostat und Rauchmelder NEST zu entwickeln, der jüngst für mehr als 3,2 Milliarden US-Dollar von Elektronikriesen Google gekauft wurde. Zuvor hatte der „Father of the iPod“ Fadell seit 2001 bei Apple gearbeitet und als Senior Vice President der iPod Sparte zwischen 2006 und 2008 maßgeblich Anteil an der Erfindung und Entwicklung des iPod.

Regelmäßig Auseinandersetzungen mit Apple Mastermind Steve Jobs und anderen Exectuves hätten ihn aber regelmäßig zurückgeworfen und er musste „repeatedly quitt“ um seinen Weg bei Apple gehen zu können.

„One time, after key members of his iPod team had been raided for another Apple project, Fadell informed Jobs he was done, and the CEO asked him to stay, telling Fadell he was overreacting. „I said, ‚I’m not overreacting.‘ I told him I was out. If you didn’t stand up for yourself, no one else would.“ (Fadell says he recanted at least two resignations, having gotten his way each time.)“

Steve Jobs und Tony Fadell wurde des Öfteren eine Beziehung nachgesagt, die „alternated between the father/son and school principal/naughty student archetypes.“ Fadell hätte Argumentationen und Auseinandersetzungen mit Steve Jobs als einer der wenigen Apple Mitarbeiter nie gescheut. Jobs glaubte, Fadell „asked too many questions“ die ihn frustrierten. Letzten Endes verlies Fadell Apple.

In 2010 startete Tony Fadell ein geheimes Startup im Bereich Home Automation und entwickelte im Zuge dessen unter anderem das sehr populär gewordene Nest. Tony Fadell betont im Fortune Interview mehrfach, wie gerne er Nest seinem Ex-Boss und Konfliktpartner Steve Jobs vorgestellt hätte. Zum Zeitpunkt des Nest Releases sei Steve Jobs jedoch schon sehr krank gewesen.

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„By the time Fadell was ready to share more in the summer of 2011, however, Jobs had grown gravely ill, and he died several weeks later. „I would have loved to have been able to show it to him, but the timing didn’t work,“ he says. Jobs presumably would have been proud of Fadell. And he almost certainly would have asked a lot of questions.“

Zuletzt zeigt jedoch allein der enorme Erfolg von Nest und der Verkauf im Januar dieses Jahres für die Rekordsumme von 3,2 Milliarden US-Dollar, dass Tony Fadell auch heute noch zu den Top-Leuten in der Branche gehört und nicht zu unrecht lange Jahre als potentiellen Steve Jobs Nachfolger als Apple CEO behandelt wurde.

Hier findet ihr das ganze, sehr spannende Feature des Fortune Maganzines.