Apple & Promi-Nacktfotos: Kein iCloud-Hack, keine Sicherheitslücke

Wie wir am gestrigen Tag berichteten, hatte den vermutlichen Einbruch in das eigene System sehr ernst genommen und direkt ein Team auf die Aufklärung des Sachverhalts angesetzt. Nun haben wir die Ergebnisse dieser Untersuchung, die vorerst für etwas Ernüchterung sorgen dürften. An Apple scheint es nämlich nicht gelegen zu haben. So gab es keinen - und keine Sicherheitslücke.

Hacker sind wohl sehr leicht an Bilder gekommen

In den Tagen seit dem 31. August sind im Internet unzählige Bilder von Prominenten, wie Kate Upton, Jennifer Lawrence, Jenny McCarthy und Emily Browning (insgesamt ca. 100 Personen) aufgetaucht, welche definitiv dem Privatbereich entstammen. Vermutet wurde, dass Hacker mittels einer Brute-Force-Attacke den iCloud infiltriert haben, sodass dort Bilder entnommen werden konnten. Dies scheint nun aber doch nicht der Fall gewesen zu sein.

Apples Statement:

„Wir möchten ein Update zu unseren Untersuchungen zum Diebstahl von Fotos bestimmter Persönlichkeiten geben. Nachdem wir von dem Diebstahl erfuhren, waren wir empört und haben unmittelbar Ingenieure von Apple mobilisiert, um die Herkunft zu ermitteln. Die Privatsphäre und Sicherheit unserer Kunden liegt uns sehr am Herzen. Nach mehr als 40 Stunden Untersuchung, haben wir festgestellt, dass die Konten verschiedener Persönlichkeiten durch eine sehr zielgerichtete Attacke aus Benutzernamen, Passwörter und Sicherheitsfragen kompromittiert wurden, eine Praxis, die im Internet regelmäßig vorkommt.“

„Keiner der untersuchten Fälle war das Resultat eines Hacks der Apple Systeme, inklusive iCloud und Find my iPhone. Wir werden weiterhin mit den Strafverfolgungsbehörden bei der Identifizierung der Kriminellen zusammenarbeiten.“

Wir legen euch daher ans Herz, Apples zweistufige Bestätigung der Apple ID zu verwenden. Wäre dies auch bei den hier betroffenen Persönlichkeiten der Fall gewesen, hätte eine Kompromittierung nicht stattfinden können.

via