US-Unternehmen Apple hat es bekanntlich mit seinem eigenen Ökosystem, was nicht nur an eigenen Anschlüssen und eigener Software zu erkennen ist, sondern auch an der anfänglichen Kompatibilität von OS X und vielen weiteren Erfindungen Apples. Derzeit läuft in den USA ein Kartellverfahren, bei dem geklärt werden soll, ob es rechts war, die Beschränkung der Musik des iPods auf den iTunes Music Store zu beschränken.
E-Mails von Steve Jobs aus 2003 als Beweismittel
Apple wollte Nutzer dazu zwingen, Musik des iPods aus dem iTunes Music Store zu beziehen. Fremde Musik aus anderen Quellen, hätte nicht funktioniert. Ob diese Art der Kundenbindung bereits als verwerflich bezeichnet werden kann oder nicht, soll nun ein Gericht klären. Wie das Wall Street Journal nun berichtet, hat Apple das Löschen „fremder“ Musik sogar tatsächlich einmal durchgezogen.
So wurde in den Jahren 2007 bis 2009 von den iPods mehrerer Nutzer Musik aus anderen Quellen als aus dem iTunes Store einfach gelöscht, ohne, dass diese über diese Maßnahme informiert wurden. Wie die Anwälte erklären, haben die iPods beim Synchronisieren bei der Musik aus anderen Quellen einfach Fehlermeldungen ausgespuckt.
Apple gibt Sicherheitsvorkehrungen als Grund an
Apple selbst begründet das Vorgehen übrigens mit Sicherheitsvorkehrungen. Dass niemand informiert wurde, läge daran, dass man Kunden nicht mit unnützen Informationen belasten und verwirren wollte. In der Tat war Apple zu gegebener Zeit mit Software-Tools konfrontiert worden, die zum Ziel hatten, den Kopierschutz des iTunes Stores auszuhebeln. Beispiele sind DVD John und Requiem. Fremden Quellen habe man dann einfach nicht mehr vertraut.
Für diese Woche werdend die Aussagen von Eddie Cue und Phil Schiller erwartet.