2014 war ein großes Jahr für Apple: das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus waren ein radikaler Umbruch für die Smartphone-Philosophie des US-Konzerns. Das iPad Air 2 konnte mit noch dünnerem Gehäuse dort einen drauf setzen, wo es niemand erwartet hatte, der Retina iMac sichert sich einen wichtigen Technikvorsprung gegenüber der versammelten Konkurrenz und OS X Yosemite und iOS 8 lassen die beiden Betriebssysteme zunehmend verschmelzen.
Nun ist das Jahr 2015 angebrochen und es stellt sich die Frage: Kann Apple das alles noch toppen? Wir sagen, ja…
Apple Watch (Anfang 2015)
Apple kündigte die Smartwatch aus dem Hause Apple bereit im September 2014 offiziell an, hielt sich mit echten Infos aber noch ziemlich bedenkt. Klar ist, dass es zwei Displaygrößen mit 38 und 42mm, sowie sechs verschiedene Ausführungen mit unterschiedlichen, individuell wählbaren Armbändern in verschiedenen Materialien geben wird.
Prozessorseitig wird vermutlich ein kleiner S1 genannten Chip dafür sorgen, dass die verschiedenen, internen Komponenten wie ein Gyroskomischer Sensor, ein Beschleunigungsmesser und ein Herzfrequenz Monitor perfekt mit dem iPhone zusammenarbeiten können.
Auch wenn die Konkurrenz nicht schläft, so kann man anhand der bereits jetzt bekannten Infos davon ausgehen, dass Apples Watch eine ähnliche Rolle für den Markt der Smartwatchen übernehmen wird, wie einst das iPhone. Sie wird die Messlatte sein, an der sich alle anderen orientieren müssen.
iPhone 6s und iPhone 6s Plus (Herbst 2015)
Natürlich ist es noch sehr früh für eine Einschätzung, was uns mit den neuen iPhones blüht. Doch einiges ist dann doch im Gespräch. Ein Release im Herbst ergibt sich ebenso aus der iPhone-Veröffentlichungshistorie, wie der Umstand, dass es kein iPhone 7 wird, sondern ein iPhone 6s und iPhone 6s Plus. Am Design wird sich wohl wenig bis nichts ändern.
Technisch hingegen dürfen wird das erwarten, was sich viele schon für das iPhone 6 erhofft haben. Ein Saphirglas Display steht ganz weiter oben auf der Agenda, ein A9 Prozessor, der vor allem durch eine Erhöhung des Arbeitsspeichers von momentan 1GB RAM auf 2, eher sogar noch auf 4GB eine deutlich verbesserte Arbeitsgeschwindigkeit erlauben wird. Dieser Prozessor soll zudem auf noch mehr Effizienz getrimmt sein und dem iPhone eine nochmals längere Ausdauer bescheren.
Auch die Kamera des iPhone 6s dürfte eine massive Überarbeitung erfahren. Momentan spricht die Gerüchteküche sogar von einer Kamera mit zwei Linsen, die eine noch nie dagewesene Bildqualität liefern soll. Doch das klingt sehr stark nach Zukunftsmusik. Wird würden eher auf eine höhere Auflösung tippen.
Die kommenden iPhones dürften also auch dann ein Highlight darstellen, wenn das Design gleich bleibt. Im Oktober werden wir mehr wissen.
iPad Pro (Mitte bis Ende 2015)
Das Highlight des iOS-Device-Jahren dürfte Apples lange erwartetes Riesentablet iPad Pro werden. Das mit einer 12,2 oder 12,9 Zoll großen Display ausgestattete iPad soll die Lücke zwischen dem MacBook Air und den kleineren iPads schließen und so die Mac-Welt mit dem iPS-Universum verbinden.
Unklar sind noch einige Dinge. Neben der endgültige Displaygröße pendelt auch der Name noch zwischen iPad Pro und und iPad Air Plus. Optisch dürfte sich das iPad Pro nahe am iPad Air 2 positionieren: Sehr dünnes Gehäuse, eventuell noch schmalere Ränder rund um das Display. Ein A8 Prozessor mit einer weiteren Leistungsspritze, 2GB RAM, Touch ID und 802.11AC Wifi. Ein weiteres Highlight soll ein Ultra HighDefinition Display liefern.
Für das dringend notwendige, echte Multistasking dürfte nun endgültig der Startschuss fallen. Dies ist auch dringend notwendig, denn es ist davon auszugehen, dass das iPad Pro das erste iPad sein wird, das als echtes Arbeitstier positioniert wird und auch entsprechendes Zubehör wie eine Tastaturhülle, einen Stand um das iPad wie ein Macbook zu nutzen usw. erhalten wird.
Wir erwarten das iPad Pro schon in naher Zukunft, konkret im späten Frühling.
Neues MacBook Air, neue Retina MacBook Pros und ein neues AppleTV
Mit Netflix und Amazon Instant TV auf dem Vormarsch kommt Apple unter Zugzwang. AppleTV ist teuer, das Angebot an Serien ist beschränkt bzw. in Österreich nicht vorhanden und das Konzept des Filmkaufes momentan massiv aus der Mode. Die Einbrüche bei den iTunes Einnahmen sprechen hier Bände. Apple muss also reagieren. Und deshalb gehen wir davon aus, auch wenn es nach wie vor keine genauen Infos gibt, dass Apple 2015 ein neues AppleTV bringt. Dieses könnte ein vollwertiges iOS erhalten und so als zentraler Knotenpunkt im Wohnzimmer auch alternative Dienste wie besagtes Amazon Prime integrieren. Apple würde dabei trotzdem mitschneiden und so Gewinne einfahren.
Bei den Macs wird es Prozessorupdates für den jüngst überarbeiteten Mac Pro und Mac Mini geben, das MacBook pro mit Retina Display könnte erstmals ein Design-Upgrade erhalten und mehr Leistung erhalten.
Einen kompletten Umbruch wird es bei den MacBook Air Modellen geben. Das 11,3 und das 13,3 Zoll Modell werden aus dem Programm geworfen und durch ein neues 12 Zoll Modell ersetzt. Der Clou: Durch ein komplett lüfterloses Design mit passiver Kühlung des Core M Broadwell Prozessors könnte das MacBook Air dünner werden als alle andere Notebooks seiner Klasse. Das Pünktchen auf dem i könnte dann noch ein Retina Display und eine Akkulaufzeit über 12 Stunden werden. Auch das Trackpad soll nun tastenlos sein und neue Funktionen innehaben.
Zudem darf davon ausgegangen werden, dass es das MacBook Air dann in den bekannten iPad Farben Space Grey, Gold und dem bisherigen Silber geben wird.
Das MacBook Air 2015 dürfte insgesamt das Highlight im diesjährigen Portfolio werden.
Ein Highlight jagt als das andere im Apple-Jahr 2015. Mit einem beeindruckenden Start im Jahr 2014 dürfte man sich bei Apple in diesem Jahr endgültig wieder als Speerspitze im Techniksegment positionieren. Wir sind gespannt werden auch weiterhin für euch berichten…