Warum ein in den USA hergestelltes keine gute Idee ist

Ein iPhone, das in den USA hergestellt wird, klingt zunächst nach einem attraktiven Konzept. Die Idee, ein Produkt von , einem der größten Technologieunternehmen der Welt, im eigenen Land zu produzieren, könnte patriotische Gefühle wecken. Aber bei genauerem Hinsehen offenbaren sich zahlreiche Hindernisse, die dieses Vorhaben zu einem wirtschaftlichen Albtraum machen würden.

Kostenexplosion durch Produktion in den USA

Die Kosten sind der erste und wohl größte Faktor, der gegen die Produktion eines iPhones in den USA spricht. Der Bau eines iPhones in den Vereinigten Staaten würde die Herstellungskosten erheblich in die Höhe treiben. Der Hauptgrund dafür sind die höheren Lohnkosten im Vergleich zu Ländern wie China, wo die meisten iPhones derzeit produziert werden. In den USA würde der Lohnanstieg die Gesamtkosten für die Herstellung eines iPhones um bis zu 20 Prozent erhöhen. Diese zusätzlichen Kosten müssten entweder von Apple selbst oder von den Verbrauchern getragen werden, was das iPhone zu einem noch teureren Luxusprodukt machen würde.

Fehlende Infrastruktur und Fachkräfte

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Infrastruktur. Obwohl die USA über eine gut entwickelte Infrastruktur verfügen, fehlt es an der spezifischen Fertigungsinfrastruktur, die für die Massenproduktion von iPhones erforderlich ist. China hat über Jahrzehnte hinweg ein umfassendes Netzwerk von Zulieferern und Herstellern aufgebaut, das es ermöglicht, Komponenten effizient zu produzieren und zu montieren. Diese Art von Infrastruktur fehlt in den USA, und deren Aufbau würde nicht nur Zeit, sondern auch erhebliche Investitionen erfordern.

Zusätzlich mangelt es an qualifizierten Arbeitskräften. Während die USA viele talentierte Ingenieure und Techniker haben, fehlt es an Arbeitern mit der spezifischen Erfahrung in der Produktion von Smartphones. In China gibt es Millionen von Arbeitern, die bereits auf diese Art von Produktion spezialisiert sind. Die Umschulung oder Einstellung von Arbeitskräften in den USA für diese speziellen Anforderungen wäre eine weitere Herausforderung, die das Projekt verteuern und verzögern würde.

Wirtschaftliche Auswirkungen und globale Lieferketten

Schließlich muss man die Rolle der globalen Lieferketten in Betracht ziehen. Ein iPhone besteht aus Tausenden von Komponenten, die aus der ganzen Welt bezogen werden. Diese Lieferketten sind optimiert, um die Kosten niedrig zu halten und die Effizienz zu maximieren. Eine Verlagerung der Produktion in die USA würde diese Lieferketten massiv stören. Viele der notwendigen Komponenten sind in den USA nicht verfügbar und müssten importiert werden, was die Kosten weiter erhöhen würde.

Zudem könnten die wirtschaftlichen Auswirkungen auf andere Länder, insbesondere auf China, erheblich sein. China ist nicht nur ein Produktionsstandort, sondern auch ein riesiger Markt für Apple. Eine Verlagerung der Produktion könnte zu politischen Spannungen führen und möglicherweise den Zugang zum chinesischen Markt gefährden.

Insgesamt gibt es viele Gründe, warum ein in den USA hergestelltes iPhone keine praktikable Option ist. Die erhöhten Kosten, der Mangel an Infrastruktur und Fachkräften sowie die komplexen globalen Lieferketten machen es unwahrscheinlich, dass Apple diesen Schritt vollziehen wird. Die Herausforderungen überwiegen bei weitem die potenziellen Vorteile, und es ist unwahrscheinlich, dass wir in naher Zukunft ein iPhone „Made in USA“ sehen werden.

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