iPhone bedrängt den Amazon Kindle
Welche App-Kategorie ist am stärksten im App-Store vertreten? Spiele natürlich, werden sich viele denken.
Im vergangenen September änderte sich dieser Status erstmals: E-books haben die Spiele überholt, und Experten sehen das als Anzeichen dafür, dass das iPhone Potential hat, dem E-book-Marktführer Amazon mit seinem E-Reader Kindle (der seit Kurzem auch in Europa verfügbar ist) Marktanteile zu nehmen.
Seit dem Start des App-Stores im Juli 2008 wurden in keiner Kategorie mehr Apps verkauft als bei den Spielen. Jetzt hat aber auch der E-book-Verkauf gegriffen, und bereits im Oktober ist jede 5. neu veröffentlichte App ein E-book.
Trotz den kleineren Bildschirmen von iPhone und iPod Touch (knappe 9 cm Display-Diagonale im Vergleich zu den 15 cm beim Kindle), sind sie anscheinend angenehm genug zum Lesen. Dazu kommt, dass man nicht erst einen eigenen E-book-Reader (ab ca. 200 USD) kaufen muss, sondern im besten Fall sowieso schon ein E-book-taugliches iPhone oder iPod Touch besitzt.
Amazon und andere E-book-Anbieter gehen durch diesen Trend aber keinesfalls leer aus: Amazon und Barnes & Noble, um zwei Beispiele zu nennen, bieten nämlich Apps für den E-book-Kauf im App-Store an.
Bildquelle: everyjoe.com
Layar: Augmented Reality App fürs iPhone
Das "Augmented Reality"-Konzept (zu Deutsch: Erweiterte Realität) in der Arbeit:
Für die Erweiterte Realität werden GPS- Kompass- und Kamerafunktion des Smartphones (bzw. anderer Geräte) kombiniert, um ein Live-Kamerabild mit zusätzlichen, virtuellen Features zu versehen.
Es gibt zb. erste Apps, die Richtung, Entfernung und Bewertungen nahegelegener Restaurants oder Geschäfte am Gerät anzeigen. Wenn man sich (und damit auch die Kamera) dreht, erscheinen neue Punkte in der jeweiligen Richtung.
Layar ist eine solche Applikation fürs iPhone: Die kostenlose App bietet eine Umgebungssuche mit Augmented Reality.
Mehr Infos zu Erweiterter Realität:
Jibbigo: iPhone-App übersetzt gesprochene Sprache
iPhone-App Jibbigo: Schon wieder eine Wörterbuch-App?
Nein! Die neuartige iPhone-Applikation arbeitet wie ein persönlicher Dolmetscher und übersetzt gesprochene Sprache vom Englischen ins Spanische bzw. umgekehrt. Das besondere daran: Jibbigo arbeitet offline, d.h. es ist keine Internetverbindung notwendig.
Wird ein Satz ins iPhone-Mikrofon gesprochen, so spricht das iPhone die Übersetzung über den Lautsprecher.
Die Applikation ist mit 40.000 Wörtern und Phrasen ausgestattet und funktioniert laut Hersteller am besten, wenn nur 1-2 Sätze auf einmal gesprochen werden.
Am iPhone 3GS wird ohne Voreinstellung in beide Richtungen übersetzt. Auf früheren Versionen muss vorher die Übersetzungsrichtung ausgewählt werden.
Die Englisch-Spanisch App kostet 25 USD und ist im App-Store verfügbar, weitere Sprachen sind bereits in Arbeit.
SOS-App als Lebensretter
Deutsche Informatiker arbeiten Presseberichten zufolge an einer neuen Applikation, mit deren Hilfe über das iPhone in Notsituationen schnell und einfach Notrufe getätigt werden können.
Wird der rote SOS-Button gedrückt, verbindet sich das iPhone in Echtzeit zum eigens eingerichteten Servicecenter, und übermittelt Informationen über die Identität und den Standort.
Das Servicecenter leitet diese Meldung direkt an die örtliche Polizei weiter, um möglichst schnell Hilfe zu schicken.
In vielen Notsituationen ist es nicht ohne Weiteres möglich, erst die Notrufnummer zu wählen und dann ein Telefongespräch zu führen - sei es aufgrund von Verletzungen oder bei einem Überfall. Außerdem kann über das GPS-Modul des iPhone der Standort punktgenau übermittelt werden.
Das App soll in Kürze um 1,99 Euro im AppStore erhältlich sein (Laufzeit mindestens 12 Monate). Nach erfolgreicher Pilotphase in Deutschland ist geplant, die App weltweit einzusetzen.
Nähere Infos gibt es auf www.sos-app.de.
Unlock für iPhone 3G und iPhone 3GS bevorstehend?
George Hotz sorgt mit einem kurzen aber prägnanten Blogpost für Aufsehen:
Er hat es geschafft, eigenen Code in die aktuelle Baseband Version (05.11.07) zu injizieren.
Der erste Schritt ist geschafft, aber es wird wohl trotzdem noch etwas dauern, bis es einen vollständigen Unlock gibt.
Auf dem geposteten Screenshot schreibt er "Prepare for blacksn0w, although i gotta still figure out this zamboni".
Die plötzliche Motivation für die Unlock-Versuche kommen vermutlich aus Großbritanien: Die britische Unlock-Website iPhoneUnlockUK bietet 10.000 US-Dollar für einen Unlock, der auf iPhones mit Baseband 05.11.08 funktioniert und exklusiv über iPhoneUnlock vertrieben werden soll.
Neues iPhone Konzept – die 4. Generation
Nach längerer Pause, was neue Konzepte betrifft, wurde gestern auf funkyspacemonkey.com ein neues, inoffizielles Konzept vorgestelt.
Grafiker Isamu Sanada hat für das iPhone 4G ein Konzept mit gebürstetem Aluminium und Glas ausgearbeitet, das sich vor allem am Design der neuen iMacs orientiert:
Ob Aluminium mit seiner guten Abschirmung für das Gehäuse wirklich in Frage kommt, sei aber dahin gestellt...
Nähere Infos und weitere Bilder auf fsmdotcom
Dual-SIM – zwei Simkarten im iPhone verwenden
Zwei Simkarten mit nur einem Telefon betreiben? Es gibt bereits seit längerem einige Dual-SIM-Handys, die dieser Anforderung gerecht werden, aber bislang leider kein iPhone.
Bisher musste man, um zwei Simkarten im iPhone verwenden zu können, einen Adapter im Simkarten-Schacht unterbringen. Damit dieser Adapter in den herkömmlichen Schacht passt, musste man beide Simkarten zerschneiden.
Endlich gibt es aber eine Alternative dafür: USBfever verkauft jetzt die erste Kombination aus Zusatz-Akku und Dual-SIM-Adapter. Der Adapter wird nach wie vor im eigentlichen Sim-Karten-Schacht platziert, von dort verläuft allerdings ein schmales Datenkabel zu den beiden Steckplätzen für die Simkarten.
Der zusätzliche Akku ist in einem speziellen Cover untergebracht - so fällt die Erweiterung weniger stark auf.
Das Umschalten zwischen den beiden Simkarten erfolgt über ein Menü am Handy, das erscheint, sobald der Adapter verwendet wird.
Für den parallelen Betrieb von 2 Simkarten ist im Fall des iPhone (wie auch bei den meisten anderen Dual-Sim-Lösungen) leider immer noch ein zweites Telefon nötig, weil das iPhone nur über eine Sende- und Empfangseinheit für GSM und UMTS verfügt.
Die iPhone-Erweiterung ist mit dem iPhone 3G und 3GS (jeweils mit der Firmware 3.0) kompatibel und wird direkt beim Hersteller für 59,99 USD angeboten.
Nähere Infos zum Produkt: 3-in-1 External Battery with DUAL SIM Function for iPhone 3G / 3Gs
Zeichnen mittels iPhone am Time Square / NY
Die neue App (iTunes Link) von Toyota in der der neue Toyota Prius beworben wird macht es möglich! Zeichnen mittels iPhone auf der großen Video-Leinwand am Time Square in New York.
Using the new Prius iPhone App, users can see their drawings created on the iPhone displayed on the Reuters digital billboard in Times Square October 26 to 28. The Prius Experience App has four modes -- including "Draw," the one showcased here -- to help educate and entertain iPhoneâ„¢ users interested in learning more about the EPA-rated 50 MPG 2010 Toyota Prius hybrid.
Mehr Infos im Toyota Pressroom
Apple Tablet Mac in den Startlöchern
Wie der Sydney Morning Hearld berichtet, steht die Veröffentlichung des Apple Tablet Mac bald bevor. Anfang des nächsten Jahres sollen die Geräte auf den Markt kommen, und man hört immer öfter von Ausrutschern der Chefs und Pressesprecher verschiedener Firmen aus dem Print- und Medienbereich, mit denen Apple bereits in Verhandlung steht.
Das Gerät wird den Beschreibungen zufolge größer als das iPhone, aber klein genug für eine Handtasche sein. Es wird über einen Touchscreen bedient werden, eine einfache Benutzeroberfläche besitzen, und mit HSDPA-Chipsatz ausgestattet sein.
Zielgruppe setzt sich aus Benutzern zusammen, die vor allem im Internet surfen, Bücher und/oder Zeitungen lesen oder Filme ansehen wollen.
Schon seit 2003 gibt es Gerüchte, dass Apple an einem Tablet-Computer arbeitet. Inzwischen hat sich aberoffensichtlich viel getan - besonders was Stromverbrauch und Akkulaufzeit.
Auch wenn es noch keine offiziellen Informationen zum Produkt gibt, der New York Times Executive Editor Bill Keller streifte in einem Times Meeting bereits das bevorstehende neue Produkt:
"I’m hoping we can get the newsroom more actively involved in the challenge of delivering our best journalism in the form of Times Reader, iPhone apps, WAP, or the impending Apple slate, or whatever comes after that."
Für die Publisher dürfte der Unterschied zum Amazon Kindle vor allem in zwei Punkten liegen: Erstens wird es sich beim Tablet um ein Farbdisplay handeln, das auch bewegliche Bilder spielend wiedergibt (der Kindle basiert auf elektronischem Papier mit einer deutlich längeren Reaktionszeit), und zweitens sollen die Publisher 70 % der Einnahmen aus dem iTunes-Store, wo der Content erhältlich sein soll, erhalten. Beim Kindle gehen bislang nur 30 % an die Publisher und 70 % bleiben bei Amazon, weshalb sich der digitale Vertrieb für viele Unternehmen noch nicht lohnt.
Bildquelle: gizmodo.com