Unintended Consequences: Kunstprojekt mit Besucher-Fotos aus Apple Stores

Unintended Consequences: Kunstprojekt mit Besucher-Fotos aus Apple Stores Unintended Consequences: Kunstprojekt mit Besucher-Fotos aus Apple Stores

Machst du beim Besuch des nächsten Apple Stores auch gerne Fotos mit den ausgestellten Geräten? Hast du dir schon einmal überlegt, was mit diesen Bildern passieren kann?
Ein Kunstprojekt mit dem Titel "Unintended Consequences" dreht sich ganz um solche, meist unbedacht aufgenommenen, Selbstportraits: Irby Pace sammelte über 1.000 Selbstportraits, die auf den Apple-Geräten in Retail Stores in Texas und New York City zurückgelassen wurden, auf und stellte aus ausgewählten Bildern eine Serie zur öffentlichen Ausstellung zusammen.

Unintended Consequences: Kunstprojekt mit Besucher-Fotos aus Apple Stores

Im vergangenen Jahr startete Kyle McDonald ein ähnliches, umstrittenes Kunstprojekt: Auf den Macbooks verschiedener New Yorker Apple Stores installierte er eine spezielle App, die einmal pro Minute ein Foto aufzeichnete und an seinen Computer sendete. Über 1.000 Fotos von Apple Store Besuchern wurden so gesammelt und unter dem Titel People Staring at Computers veröffentlicht.
Kurz nach Bekanntwerden des Projekts startete das FBI Untersuchungen gegen McDonald, und konfiszierte seinen Computer, weil er Spyware auf fremdem Eigentum installierte.

Der entscheidende Unterschied? Irby Pace sammelte Bilder auf, die die Besucher absichtlich von sich machten, und dann sorglos auf den Computern und iDevices hinterlassen.

Pace argues that the people in his reclaimed images “represent themselves however they chose, and without scrutiny.” His is a project less about the images and more about what it means to redistribute them. To reuse the anonymous portraits is hardly seditious but no doubt Unintended Consequences will make some people uncomfortable.
(...)
Pace feels justified in his actions and believes he broke no ethical rule. “The people [in the images] consciously left the images behind for anyone to see, or to take.”

Danke, Anton!

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