
Gerüchte über 3D-Features im iPhone 5 (vom Display bis zur Kamera) sind eigentlich nichts Neues (Details am Ende des Artikels). Hin und wieder gelangt aber ein Patentantrag von Apple ins Licht der Öffentlichkeit, der die Spekulationen wieder etwas ansteigen lässt.
Das neueste Patent zum Thema „3D Imaging“ beschäftigt sich mit Methoden, dreidimensionale Daten aus herkömmlichen Kameradaten zu berechnen. Der Idee zufolge könnte man z.B. einen Video-Rundgang der eigenen Wohnung erstellen, und das verwendete Gerät könnte aus Informationen wie der Bildtiefe und Oberflächen-Details ein dreidimensionales Modell der Wohnung erstellen. Statt Video könnten auch einige Fotos dafür verwendet werden, ein nahtloses 3D-Modell aus Oberflächen und Bildtiefe zu generieren.
a user may take video of a home while walking through the home and the image sensing device could use the calculated depth and surface detail information to create a three-dimensional model of the home. The depth and surface detail information of multiple photographs or video stills may then be matched to construct a seamless composite three-dimensional model that combines the surface detail and depth from each of the photos or video.
Die zusätzlichen Informationen zum Abstand von Gegenständen kommen aus neuartigen Entfernungssensoren auf Basis von z.B. LIDAR, RADAR oder Laser. Außerdem sollen neue Sensoren für „Chrominance and Luminance“ zum Einsatz kommen, die für verbesserte Farbechtheit sorgen.
Als wäre das noch nicht genug: Apple möchte diesen Kameras neben Gesichterskennung auch noch Mimik-Erkennung (engl. facial gesturing recognition):
Facial gestures may include, but are not limited to, smiling, grimacing, frowning, winking, and so on and so forth. In one embodiment, this may be accomplished by detecting the orientation of various facial muscles using surface geometry data, such as the mouth, eyes, nose, forehead, cheeks, and so on, and correlating the detected orientations with various gestures.
Aus dem Patenttext lässt sich entnehmen, dass nicht nur iOS-Geräte künftig von dieser Technologie profitieren könnte: Auch in „Digitalkameras, Computer, PDAs, Mobiltelefone und herkömmliche Digitalkameras“ ließe sich so eine Neuerung unterbringen.
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