Seit Jahren wird in der internationalen Presse von Apples Plänen, einen Fernseher mit dem Namen iTV auf den Markt zu bringen berichtet. Auch von einer Settop-Box mit den Apple typischen Apps hört man regelmäßig.
Nun erklärt ein Bericht der meist sehr zuverlässigen NPD Display Research, dass Apple in der Tat an TV-Produkten arbeite bzw. gearbeitet hat, dass man diese aber zugunsten von tragbaren iDevices „on the hold again“ gestellt, sprich, dass man diese auf Eis gelegt habe.
Apples TV Pläne zugunsten von tragbaren Devices auf Eis gelegt
„According to sources in the TV supply chain, it appears that Apple's long-rumored TV plans, which were far from concrete anyway, have been put on hold again, possibly to be replaced by a rollout of wearable devices. Although many financial and industry analysts have been speculating about Apple's entrance into the TV business via an actual TV (instead of the Apple TV “hobby” set-top-box) for years, during the last year the rumor-mill has shifted into high gear about a 2014 introduction. Indeed, our own information from TV supply chain sources pointed to the fact that Apple appeared to be lining up resources for a product introduction in the second half of 2014, likely with 2-3 large screen sizes and 4K resolution.
However, the hangup has always been the content, so der Bericht von NPD Display Research “
Apples TV Pläne seien nicht so konkret gewesen, wie dies in der Presse berichtet wurde. Unter der Hand habe man aber bereits mit Zulieferern einen Produktionsplan für die zweite Jahreshälfte 2014 abgewägt. Der TV hätte in zwei bis drei Displaygrößen, allesamt in 4k Ultra HD, produziert werden sollen.
Doch ein solcher Fernseher ist für Apple weit weniger lukrativ, als es scheint. Musik- und App-Käufe werden hauptsächlich über mobile Devices, Macs und iPods getätigt.
NPD nennt drei wichtige Voraussetzung für Apple ein iDevice zu produzieren:
- Man muss genug Devices verkaufen, um mit diesen auch ausreichend Content abzusetzen.
- Ein Apple Produkt muss sich in wichtigen Punkten von der Konkurrenz absetzen können, insbesondere muss man die Hauptkonkurrenz empfindlich am dominierten Markt treffen. Vor allem muss sich ein TV-Produkt auch zu einem höheren Preis verkaufen. Apple will weiterhin nicht durch hohen Stückzahlen glänzen, sondern durch hohe Gewinnspannen.
- Ein Produkt ist dann interessant, wenn nachfolgende Generationen von Kunden regelmäßig gekauft werden. Ansonsten würden die Verkäufe der nachfolgenden Modellgeneration schnell abebben. Das ist im Fall eines TVs, der eine Anschaffung für viele Jahre ist ein großes Problem.
Da Apple mit einem Tv-Gerät nicht jene Gewinne erzielen kann, die man sich wünschen würde, muss sich ein Apple Fernseher auf anderer Ebene rentieren. Und hier gilt das Motto „it`s all about content“. Erfolg oder Misserfolgt hängt davon ab, ob Apple sich mit den Größen der TV-Welt, Warner, Sony usw. über Inhalte, Sender, Apps, Online-Videotheken usw. einig wird.
Hier wird Apple sicherlich eine Einigung finden können, doch das bedarf zahlreicher Verhandlungen, Verträge und Netzwerke, anschließend auch noch umfassende Entwicklungsarbeiten.
Die Folge: Apple kümmert sch vorerst um einfacher zu lösende Probleme und Produkte, die mehr Innovationen versprechen: Tragbare Devices, wie eine iWatch. Mit vollem iOS? Mit gebogenem Sapphierglas, made in Arizona, USA? Alles ist möglich.