Der Insolvenzantrag von Apple-Partner GT Advanced Technologies war wohl doch nicht so überraschend, wie man es von außen wahrgenommen hatte. So waren Probleme bei der Produktion der Saphirglas-Einheiten schon im Februar zu erkennen. Das zumindest meldet das Wall Street Journal unter Berufung auf Unterlagen von GT, die vom Gericht stammen.
GT sollte im Falle einer Zahlungsunfähigkeit Stillschweigen bewahren
Wie den Unterlagen zu entnehmen ist, war GT Advanced Technologies von Apple dazu verpflichtet worden, im Falle einer Zahlungsunfähigkeit Stillschweigen darüber zu bewahren. Der Vertrag zwischen den beiden Konzernen reicht bis Oktober 2013 zurück. Das US-Unternehmen Apple hat sich eine große Verfügungsgewalt über GT gesichert und zudem auch die Exklusivrechte an den Saphir-Erzeugnissen. Die Geschäftsrisiken liegen aber bei GT.
Darüber hinaus wurde nun bekannt, dass zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung noch Geld von Apple an GT ausstand. Aus dem 440-Millionen-US-Dollar-Deal war Apple GT noch rund 139 Millionen US-Dollar schuldig. Die dritte Zahlung zuvor in Höhe von 103 Millionen US-Dollar war unterdes schon mit Verspätung erfolgt. Grund war wohl die Tatsache, dass GT Apples Forderungen nicht nachkam. Welche dies waren, ist nicht bekannt.
1 Kommentar
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Lieber Dennis!
Toller Beitrag wieder einmal! Ich finde es echt immer wieder total interessant hier bei euch vorbeizugucken, da man doch immer wieder mit ziemlich guten Infos und Recherchen versorgt wird. Zum Thema GT Advanced Technologies: ich persönlich glaube und damit stehe ich momentan wohl nicht ganz allein da, dass der helle Stern Apple so langsam aber sicher seinen Zenit überschritten hat.Die Probleme am neuen Iphone 6 verbunden mit dem schlechten IOS update sowie eine Iwatch die niemand so recht überzeugen konnte, lassen Ungutes befürchten!Mario